|
Post by John on Jun 25, 2009 12:03:56 GMT -5
i remember that interview. he's very right about the metal scene. it is still lacking personality, although Vykyng is trying to change that!
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 12:07:50 GMT -5
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 12:16:08 GMT -5
Interview: U.D.O. By Rockslave
Die Möglichkeit, mit einer der grössten, deutschen Metal-Legende vor dem Konzert am Spirit of Rock sprechen zu können, durfte natürlich nicht ausgelassen werden! Udo Dirkschneider hat zusammen mit seiner ersten Band Accept dem Genre Heavy Metal überhaupt erst zum Leben verholfen und gehört auch heute als Solo-Künstler immer noch unabdingbar zur Hartwurst-Szene. Ohne die selbst geschaffenen Wurzeln zu verleugnen, wurden in den letzten Jahren ausnahmslos gute Alben veröffentlicht. "Mission Nr° 10" von 2005 geriet gar zum Killer, der bei mir immer noch regelmässig gespielt wird. Das neue Werk Mastercutor gehört ebenso zu den Highlights der Diskographie. So wurde ich also ins Hotel Hilton Airport nach Zürich/Kloten aufgeboten, wo aber zunächst mal, ausser weiteren Interviewern, keine Band auszumachen war. Der ursprünglich vereinbarte Termin verfiel (Rock'n'Roll!), da U.D.O., verspätet vom Soundcheck in Winterthur, erst unterwegs zum Hotel waren. So verschob sich der Zeitplan halt etwas und weil bekanntlich die Letzten von den Hunden gebissen werden, blieb für unser Interview weniger Zeit übrig als ursprünglich vorgesehen. Trotzdem war Udo, der von Bassist Fitty Wienhold begleitet wurde, sehr gesprächig! Dass überdies gerade nebenan Doug Scarratt und Paul Quinn von Saxon jeweils in aller Ruhe ihre Espresso's schlürften, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.(UD = Udo Dirkschneider, FW = Fitty Wienhold)
MF: Ok..., Udo..., du bist 55 und hast offensichtlich immer noch Spass..., grossen Spass an dem, was du machst...
UD: ...mm..., hmm...
MF: ...wie lange noch?
UD: Du..., das weiss ich nicht, Ende offen. Öhm..., ich sage mir immer, solange man noch Platten machen kann..., gute Platten machen..., wenn man neue Ideen hat, um Platten zu machen..., solange man noch touren kann..., und das wird eigentlich immer mehr, anstatt weniger..., ähm..., Spass an der Sache hat..., kann ich dir nicht sagen. Solange ich gesund bin..., bleibe, sehe ich da im Augenblick kein Ende.
MF: Schön! "Mission Nr°10" war ja ein bärenstarkes Album...
UD: ...mmhmm...
MF: ...jetzt "Mastercutor" liegt auch auf dieser Linie, ohne einfach eine Kopie des Vorgängers zu sein. Wie geht man da vor, dass das so rüber kommt?
UD: Ja..., das ist eigentlich ganz einfach: Wir setzen uns also nicht hin und sagen, jetzt müssen wir ein Album machen "wie", sondern wir machen einfach mal neue Songs..., die ganzen Ideen sammeln..., kucken, was uns in dem Moment am besten gefällt, wenn wir ein neues Album machen..., und dann... (kichert) - kommt ein neues Album! Wie soll ich das anders beschreiben? Was wir vielleicht anders gemacht haben bei diesem Album..., wir haben uns soundmässig verändert..., das war ein wichtiger Schritt..., um doch auch ein paar andere Ideen zu kriegen. Ähmm..., wir haben ein bisschen anders arrangiert als vorher, und wir wussten mal auch nicht so genau, wie das draussen ankommen wird..., war so ein bisschen ein Wagnis, aber siehe da... (lacht)
MF: ...huch!
UD: Huch... (lacht) - die Leute..., also wir haben..., ich weiss nicht, wie viele Interviews wir schon gemacht haben oder ich auch Reviews gelesen habe..., da ist wirklich nicht irgendwie eins dabei, wo ich sage..., "was hat er denn jetzt gemacht?" Es hat alles so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Und das war, glaube ich, auch ein wichtiger Schritt im Augenblick für uns, dass wir da weiter gehen können, ohne zu stagnieren. Man kann sich natürlich auch hinsetzen..., klar könnten wir uns hinsetzen und ein "Sicherheits-Album" machen..., ja..., das ist einfach. Aber..., so kann man nicht rangehen..., ja..., wenn ihr wieder 'ne Platte macht..., ihr habt doch noch Tonnen von Material rumliegen..., jein..., weil Stücke, die wir, sagen wir mal, wegschmeissen..., so..., die tauchen auch eigentlich gar nicht wieder auf. Vielleicht mal wieder irgend 'nen Riff...
FW: Ja!
UD: Ja..., wo du wirklich sagst, das Riff passt jetzt! Aber irgendwie 'nen Song..., also wir haben öhh..., drei Songs eigentlich sofort in die Mülltonne geschmissen..., ja..., jetzt bei dem neuen Album..., wo wir gesagt haben, passt nicht..., weg! Und ähh, also wie gesagt: Das ist so..., wir gehen da eigentlich immer ganz frisch ran und man ist auch jedes Mal anders drauf. Mal ein bisschen aggressiver, mal ein bisschen gelassener..., das kann man nicht beschreiben. Das kommt dann so wie es kommt und so kommt dann das Album. Man kann eigentlich sagen: Jedes U.D.O.-Album ist irgendwie immer anders. Die Basis ist zwar immer gleich, aber irgendwie doch immer ein bisschen verschieden. Das ist wichtig und auch gut so!
MF: Deine Stimme ist ja ohne Zweifel das Markenzeichen, das schon seit Accept charakteristisch ist. Hat sie jemals versagt?
UD: Ne!
FW: Ein Wunder!
UD: Ich hab' noch nie ein Konzert abgesagt..., noch nie! In meiner ganzen Karriere noch nicht ein einziges Konzert abgesagt wegen..., wegen..., öhh..., weil die Stimme nicht funktioniert hat. Das ist Glück... (klöpfelt auf den Tisch), ganz grosses Glück! Ich kenne da noch viele Sanges-Kollegen, die da ganz schöne Problemchen haben. Ähh..., ne da..., also toi toi toi! Ok..., erstmal..., da biste mal ein bisschen heiser, wenn man eine Erkältung hat. So passiert das einem halt, aber sagen wir mal so, da beuge ich im Prinzip auch ein bisschen vor. Ich habe immer ein A,B oder C-Programm. Das merken die Leute im Grunde eigentlich nicht! Als man kann das schon dann..., ich kann gesanglich immer noch hoch kommen. Wenn ich eine Erkältung bemerke, dann kann ich das so umbauen..., mit der Stimme, dass das eigentlich gar keiner merkt. Ich nehm' dann ein paar Parts zusammen, die dann vielleicht nicht so hoch gehen..., normal..., aber fällt in dem Moment gar nicht auf. Und das ist halt..., ok, man findet..., du bist erstens mal professionell und dann muss man wissen, Erkältungen können ohne Weiteres passieren und dann muss man sich halt damit beschäftigen: Wie kann man die Performance so machen, dass sie auch mit einer Erkältung funktioniert?!!
MF: Ihr habt auf eurer Website die Fans gefragt: "Welchen neuen Song würdet ihr gerne live sehen?" Weisst du, welcher es ist und warum?
UD: Ja, im Augenblick war es "Tears Of A Clown"
MF: Ja.., genau!
UD: Sehr interessant..., sehr erstaunlich.
MF: Das ist ja kein Kracher, sondern eine Ballade!
UD: Ja...
FW: ...ja, aber warum kann eine Ballade kein Kracher sein? (kichert)
UD: Ja..., das ist schon richtig..., also ich war auch..., ganz schön überrascht..., auch weil "Dead Man's Eyes" an zweiter Stelle ist. Also es ist schon sehr interessant und zeigt mir..., im Augenblick sind die ganzen Nummern vorne, mit denen wir am meisten rumexperimentiert haben. Das ist sehr interessant..., das ist auch wichtig für uns zu wissen, so aha..., da kann man dann noch einen Schritt weiter gehen..., der ist gut!
FW: Aber warum nicht?
MF: Ja..., auf jeden Fall!
FW: Vielleicht haben wir auch sehr viele Frauen als Fans irgendwie, die alle auf Balladen stehen und sagen "he, die Nummer"..., keine Ahnung..., kann man nichts dagegen haben...
MF: ...logisch!
FW: Aber um abschliessend dazu zu sagen, weil ich schon oft gehört habe "ahh, ihr mit eurem Voting und so!" - Wir kucken da schon drauf und wir hören schon, was die Fans sagen! Sie sind das Wichtigste für uns! Ohne die würden wir wahrscheinlich angeln!
UD: Ja klar! Sagen wir mal, wir sind auch keine Band, die auf die Bühne geht und sagt "wir spielen das, was wir wollen", sondern es ist schon wichtig, dass man den Leuten..., es zumindest versucht, jedem zu geben, was die hören wollen. Wir unterhalten die Leute..., wir wollen uns ja nicht selber unterhalten..., wir haben auch Spass dabei, um uns richtig zu verstehen. Aber erstmal ist es wichtig, die Leute da unten zu unterhalten. Die kommen ja, um bestimmte Sachen zu hören und dann müssten sie eigentlich das kriegen, was sie wollen.
FW: Wie man so schön sagt: "We do for you!"
UD: Ja..., du kannst nicht..., du wirst immer Leute dabei haben, die sagen "warum habt ihr das oder das nicht gespielt?" Das ist mit 21 Alben etwas schwierig! (lacht laut)
MF: Du hast hiermit gerade die Vergangenheit angesprochen! Du hast ja erhobenen Hauptes das Kapitel Accept als Band abgeschlossen...
UD: Hab' ich...?
MF: Ja..., vielleicht..., ich weiss es nicht..., wie wichtig war die Reunion in deinen Augen?
UD: Welche? Welche Reunion?
MF: In den 90ern...
UD: ...ach so..., jaaa, das ist ein zweischneidiges Ding. Also sagen wir mal die Reunion...
FW: ...das dauert..., jetzt kann ich eine rauchen gehen!
UD: (kichert) - ähh..., zu dem Zeitpunkt, als man da mit ankam, waren wir mit U.D.O. ganz schön erfolgreich..., mit der "Timebomb". Das war keine einfache Entscheidung für mich. Ich bin folgendermassen vorgegangen: Ich hab' denen gesagt ok..., dann möchte ich aber erst mal hören, was kommt denn da an Stücken..., an Songs. Dann wurde komponiert und "Objection Overruled" (1993) war ein typisches Accept Album. Danach dann alles nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt muss man sagen..., und das zeigte mir, dass da der Rest der Mannschaft von Accept ein falsches Denken an den Tag gelegt hat. Damals war Metal nicht unbedingt so populär und dann hat man mit "Death Row" (1994) versucht, irgendwie..., jetzt machen wir mal auf kurze Hosen und..., wie sagt man..., Farmer-Hemd ja..., und et cetera und machen das ganz modern und überhaupt..., einen zweiten Gitarristen brauchen wir auch nicht. Und dann habe ich gesagt "Kinder, das ist verkehrt, das sind nicht Accept..., das hat nichts mit Accept zu tun. Da sind gute Songs drauf auf "Death Row"..., keine Frage, aber das waren nicht Accept mit dem, was die Leute hören wollen. Dann kam der nächste Schritt sagen wir mal..., Stefan Kaufmann konnte kein Schlagzeug mehr spielen. Das war der Moment, wo ich sagte, dann tun wir ihn an die zweite Gitarre. Wir wussten ja alle, dass er auch Gitarre spielen kann..., nehmen einen anderen Schlagzeuger und wunderbar. Das wollte man dann auch nicht und dann kam "Predator" (1996). Das war dann eigentlich der Punkt, wo man gemerkt hat, das ging einfach musikalisch nicht mehr zusammen..., ja. Das war überhaupt das erste Mal gewesen..., in der Accept Geschichte, dass einzeln komponiert wurde..., im Endeffekt haben sie dann hinterher den Peter (Baltes - MF) vier Stücke singen lassen und dann hat alle Welt gefragt "was passiert denn da alles?" - Und da haben wir gesagt..., so vernünftig war man dann..., passt auf Kinder..., das hat keinen Sinn mehr. Wir machen 'ne Tour..., 'ne Abschiedstour und dann werden wir das Ding begraben, bevor wir hier alles zerstören!
Und das war die Reunion..., im Nachhinein muss ich sagen..., war's gut sie zu machen..., war's nicht gut sie zu machen..., vielleicht habe ich da für mich gesagt, das ist verkehrt. Es war für mich danach wahnsinnig schwierig, U.D.O. zu machen. Das hat also wirklich bis "Holy" (1999) gedauert und da habe ich mich erstmals insgeheim gefragt..., musst du das alles noch haben? Und dann haben wir gesagt nee..., und jetzt erst recht! Ab "Holy", kann man sagen, ging's aufwärts. Ja..., und 2005 kam halt diese Festival-Geschichte. Die war dann aber unter einem ganz anderen Gesichtspunkt. Es war von vorneherein klar, dass wir nicht auf ein (neues) Album schielen und die Songs waren..., ich will das nicht abstreiten, dass jeder ganz tief innen drin mal gekuckt hat..., ist da noch was oder nicht? Das haben wir ziemlich schnell festgestellt..., wir haben viel gelacht und grossen Spass gehabt. Das deshalb, weil wir ohne Druck waren..., wir haben nur Songs bis "Russian Roulette" gespielt. Das war wirklich..., das hat Spass gemacht. Man hat schon gemerkt..., und sich über gewisse musikalische Sachen unterhalten, dass es keinen Sinn machen würde. Das ist auch eine Sache..., das sage ich ganz offen..., das kann ohne Weiteres nochmals statt finden! Weil, wenn's einfach ohne..., ohne einen dreckigen Hintergedanken..., ja! Das Einzige, finde ich, was schade dabei ist, sagen wir mal..., man weiss ja nicht, ob das überhaupt nochmals statt findet..., dass man das nicht irgendwie verpasst hat, zu dokumentieren..., auf DVD. Das finde ich schade..., da wurde so ein bisschen..., sagen wir mal..., ich war..., dann wurden Schuldige gesucht..., ich hätte angeblich gesagt, das will ich nicht..., alles dummes Zeug! Egal..., es ist einfach versäumt worden.
MF: Das waren gute Gigs...
UD: ...es waren gute Gigs..., auf jeden Fall! Ok..., ich weiss nicht im Augenblick..., öhh..., die nächsten zwei Jahre kann das mit Sicherheit nicht passieren, weil ich diese Zeit mit U.D.O. verplant habe. Also das war das zu der ganzen Accept Geschichte. Das Thema als wirklich..., als Accept Reunion..., das wird nicht statt finden.
MF: Deine Karriere als Musiker hat dich an viele Orte und Plätze der Welt gebracht. Wo möchtest du noch hin mit U.D.O.?
UD: Ohh..., wo möchte ich noch hin? Es gibt noch zwei Sachen..., es gibt mit Sicherheit, wo ich noch überhaupt nie war..., ist Australien..., da war ich auch mit Accept nicht und dann fehlt mir noch China! Und dann gibt es noch Plätze so..., in Saudi-Arabien kann man spielen..., und Süd-Amerika..., ja..., in Mexiko waren wir..., jetzt kommen noch so ein paar andere Sachen dazu, wie eventuell Bolivien und solche Geschichten. Also da wird 'ne sehr ausgedehnte Süd-Amerika Tournee kommen..., nicht nur Brasilien, Argentinien und Chile, sondern das wird..., extrem werden! Weil es ist ein sehr guter Live-Markt..., ja..., und ansonsten? Afrika..., ja Südafrika..., da kann niemand spielen..., da waren Bomben..., ist das alles so passiert..., gibt dann nicht mehr so viele.
Und nun entschuldigte sich Udo bei mir für das vorzeitige Ende des Interviews: "Ja..., wir müssen irgendwie..."
FW: Zwei Minuten...
UD: Wir müssten so langsam..., hm hm hm..., tut mir leid..., wir sind etwas im Stress! Sie haben alles nach vorne verlegt..., mit Anfangszeiten..., ist alles ein bisschen chaotisch!
MF: Hast du dich inzwischen als Musiker verwirklicht oder was möchtest du machen, bevor du dich zur Ruhe setzt?
UD: Och..., da gibt es noch so viele Sachen..., mit Sicherheit 'ne Sache, die aber sehr viel Zeit in Anspruch nimmt..., mit Orchester, aber auch in einer anderen Form, also wir begleiten das Orchester..., also anders rum. Dann schwebt uns mit Sicherheit noch vor, mal irgendwie wirklich..., wir haben nun sehr viele Balladen..., die mal in einer Form zu machen..., ich will jetzt nicht sagen mit 'ner akustischen Gitarre...
FW: Akustik?
UD: Akustik ja, aber ein bisschen anders, die neu aufzunehmen..., nochmal..., ein bisschen umarrangieren. Einfach einmal neu zu machen..., zusammen mit klassischen Elementen wie Cello, Geige und weiss ich was. Sowas in der Richtung.
MF: In einigen Jahren werden viele grosse Bands langsam aber sicher von der Bildfläche verschwinden...
UD: Warum?
MF: Grosse Bands..., AC/DC, Iron Maiden, Deep Purpe..., wird es vielleicht in zehn Jahren nicht mehr geben.
UD: Jau..., ok..., das..., zehn Jahre, das kann dann sein.
MF: Wem traust du zu, das schwere Erbe anzutreten?
FW: Ou...
UD: Wenn ich das wüsste, wäre ich steinreich! (lacht)
FW: Ou...
UD: Das ist schwierig..., es gibt viele viele junge Bands ja..., aber diese Frage stellen mir mittlerweile unheimlich viele Journalisten: "Was kommt nach euch..., was kommt da? Es sind Bands da..., wirklich hervorragende Bands..., aber..., ich sage immer, es fehlt "personality on stage"! Da kommen keine Dio's, Ozzy Osbourne's und Bruce Dickinson's...
FW: ...oder Udo Dirkschneider's...
UD: Nö..., ist so..., da kommen einfach keine Leute auf die Bühne. Tolle Musiker, tolle Bands, aber..., es fehlt so dieses...
FW: Ehh..., sagen wir mal, da sind so ein paar junge Bands..., ich rede jetzt wirklich von jungen Bands..., da kuckst und sagst jaaa, das könnte was werden..., na..., Mensch pass blo..., weil du musst auch kucken in der heutigen Zeit, dass die nicht..., ich sag' mal ein Wort, verheizt werden..., ganz früh. So..., und..., das macht ja keiner mehr..., eine Band langsam aufbauen, wie das bei uns früher war. Und dann sagste ey, in fünf, sieben, zehn Jahren..., die könnten was sein!
UD: Ahh..., da hat keiner die Zeit, das ist das Problem!
FW: Es ist auch so..., wenn du eine junge Band hast, egal in welchem Stil..., die verkaufen plötzlich Riesen-Alben, wo da keine Ahnung..., davon haben wir...
UD: Auch wenn du mich jetzt für ganz bescheuert hältst..., ja: Es gibt in Deutschland im Augenblick eine Band, nicht Ramsch da, das sowieso, lassen wir jetzt aussen vor...
FW: ...jung!
UD: Jung...
MF: Edguy?
UD: Ne, pass auf..., ne ne ne..., das ist zwar kein Metal, aber da hat jemand was und das sind Tokio Hotel..., auch wenn du mich für bekloppt hältst! Der kommt auf die Bühne (gemeint ist Sänger Bill Kaulitz - MF)..., da kommt jemand auf die Bühne..., das ist das, was ich meine. Wenn du den Schlagzeuger dort sitzen siehst, der sieht aus wie mein Sohn..., mit Kappe. Aber der da vorne, der hat was...
FW: ...der hat was...
UD: ...und das ist das, was ich meine! Das ist jetzt eine ganz andere Abteilung..., aber da kommt jemand...
MF: ...mit Personality.
FW: Da musste aufbauen..., na! Das macht ja keiner mehr, was wir früher gemacht haben...
UD: ...das ist kein Casting!
MF: Ne, ne ne ne nee..., ähhh..., aber das ist ja auch so, dass die vielen jungen Leute..., ja..., die machen 'ne Platte und jaa..., wir sind die Stars oder so (klatscht einmal in die Hände) - Rock'n'Roll geht von unten bis nach oben..., ganz langsam..., ganz langsam. Da musste 'nen langen Atem haben! Als Musiker, als Filmer, als Management..., das hat ja heut' keiner mehr..., leider.
UD: Das ist ein ganzes Thema für sich..., es ist schwierig geworden.
FW: Die Antwort ist: "Wir wissen es nicht!" (beide lachen laut)
UD: Also wenn mich jemand fragen würde, ob ich das Ganze nochmals anfangen würde..., in der heutigen Zeit? Ich glaube, ich würde das nicht machen...
FW: ...ne!
UD: Ich würde es wahrscheinlich probieren, aber dann ganz schnell sagen "ne ne ne". Ok, kann man nicht sagen..., vielleicht wäre es auch genau so verrückt wie früher, aber das ist heute schon schwierig geworden.
MF: Ok..., vielen Dank!
FW: Gut! Ich muss dringend auf Toilette...
Hier war leider Schluss, aber Zeit für ein gemeinsames Foto fand sich dann erfreulicherweise doch noch! Guckst du...>>>
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 12:17:59 GMT -5
Heart of Steel: Interviews Stefan Schwarzmann of Helloween Interview by Marko Syrjala (MS) and Jarno Huovila (JH) Pictures by Marko Syrjala On a hot summer day of June 2004 in Helsinki, we got to spend a very entertaining and informative half hour in Tavastia Club with the new drummer of the German power metal outfit Helloween. This being only his first tour with the band, many will probably recognize him better as the ex-drummer of Running Wild and both U.D.O. and Accept. Therefore, the focus of this interview is not solely on Helloween, but on Stefan Schwarzmann's career as a whole. After some discussion about how ridiculously expensive beer is in Finland, the interview gets underway.... MS: You're a new member of Helloween, and left U.D.O. several years ago. How did you actually get your job for Helloween? It was actually a phone call from the band's producer Charlie Bauerfeind, who did the last two records as a producer and sound engineer. He rung me up because we, Sascha [Gerstner] the new guitar player, Charlie, myself, and the drum tech as well, are from the same area. So he knows me from the past and rung me up [to ask] what I can do or what we can do, if I've got time, and business things like that. And it was greenlit. MS: What did you actually do after leaving U.D.O.? There's been a couple of years [in between]. SS: Several things. I did many studio works with different bands, known and unknown bands. For example Voice, you may have heard about them, they're a band from the eastern part of Germany (formerly German Democratic Republic), and it's a kind of power metal. Skew Siskin, I did 90% of the brand new record, titled 'Album of the Year'. I did a percussion tour together with a classical percussion player, I got single jobs with several DJs and I got a drum school in the town I live. Yeah, it never stops, because honestly, I'm a musician and I don't care if it's, don't misunderstand me, any kind of band or project. I have to play and I wanna play, because it's deep inside and that's why I'm here on Earth. MS: You've never done anything else for living besides playing? SS: I have. Driving jobs, cabs, those things. MS: As for the newest Helloween album, 'Rabbit Don't Come Easy', you don't actually play on the album, it's Mikkey Dee mostly and you only play on some songs. SS: It's 100% Mikkey Dee [on] the album, and the B-sides, that's been my part. I guess it was a kind of a test. For the singles, we used Marcus Grosskopf the bass player's rehearsal studio, so you've got different sound as well [on those tracks]. That's not a job Charlie did, the B-side stuff. That was just a thing between Marcus and me. And I had two days [to do] everything including getting there and setting my set up, which was also not possible, because my set was too big for the room, so I had to make it really very tight. But as I said, it was [all] a kind of a test you know, because the last time we met each other, which means Weiki, Marcus and me, it was in '87. We shared a breakfast room together at that time. At the time I played with Running Wild and Helloween and us shared a breakfast room and it was from '87 to '88 and that was the last time we saw and spoke to each other. [laughter] JH: Well OK, the last U.D.O. album you played on was 'Holy'... SS: No. MS: Actually, Udo [Dirkschneider] told me that it's you. SS: No, no. Definitely No. MS: Who was it then? SS: I've got no idea. I can say, honestly it wasn't me. [laughter] My last record was 'No limits'. MS: That's strange, because when I asked [Udo], who really plays on 'Holy', he said "It's Stefan". I [then asked] Stefan Kaufmann of Schwarzmann? "Shcwarzmann." he said. I think it's Stefan [Kaufmann] though. I think he was able to play... SS: I can't say anything about that. Seriously. Because, I'm [being] honest, 'No Limits' was the very last record I did with U.D.O. MS: Actually, why did you leave U.D.O.? SS: [Takes a deep breath] MS: I've heard Udo's version and so I want to hear it from you? SS: The real truth, to be honest, there is just one album [where] I myself played in the studio, which means, two hands, two feet, as I sit there as a musician, as a drummer. And that's 'Timebomb'. That's the album that I played by myself, the rest was programmed by Mr. Kaufmann. And for me, that was the main reason to leave U.D.O. because it's... MS: Frustrating? SS: Absolutely. If I were an butt hole or a really bad musician, a bad drummer, or stuff like that, I could appreciate it. I could say "OK, fair enough, I'm too stupid for that.", but that's not the truth. And I couldn't stand it anymore, because it was kind of "Hey, next year you get songs on the album, your own songs you wrote and bla bla bla..." and year and years and years go by. And then there was really a time I said to myself "Hey, there are two ways, the first way is you destroying yourself by keeping your mouth shut and deal with it and lie [to everyone] outside: "Yea, played on bla bla bla..." and deep inside your going "God d**ned, what a shame." Or you have to make a point and say "OK, that's it." And that was exactly what happened. And everything, left side, right side, top, under, was a lie. That, for me, was the main reasons for leaving. Even with Accept, if I finished the 'Death Row' album, I played, that was me.
MS: Really?
SS: Yeah, exactly.
MS: No credits or anything?
SS: You can read the credits inside the booklet, but come on.
MS: Is it the same with the 'Mean Machine' and 'Faceless World' albums, the same thing with the drums?
SS: The same thing.
JH: But 'Timebomb' was different?
SS: 'Timebomb', as I said, that's the album, that's the one and only album I played by myself. I can also say the reason the reason why, because afterwards, when we are finished with all, meaning the album and the tour, we get fired by RCA, the record label. And so they said OK, anyway, because, afterwards, the whole poop is gone, everything is done.
MS: So, after all [this], you've been a member of U.D.O. and now a member of Helloween, but still you haven't played on too many albums. On the next album you probably will get to play for Helloween?
SS: Yes, sure, which I did in the past as well, I told [you about] the Voice stuff, Skew Siskin or Running Wild and the B-sides. That's the reason I'm a musician. It's not to sit there, not [being] even at the studio, just sitting at home. And everybody else did your job, god d**ned. "You should play later on on the stage."
MS: OK, when you joined the band [Helloween], how much did you try to play the song the way the old drummers used to do them, like Uli's stuff, he had his own style and you're quite a different kind of drummer than he was. Or did you just do them in your own style?
SS: Definitely my own way, because, I can now say I'm 38 years old and I've found my own style first of all, and the second thing is it's similar in a way to Mikkey Dee, the kind of style, that's what everybody said as well, and I feel the same way and so for me it was much easier to get into the stuff Mikkey played, because it was a way that I would do it. And in some way, but not everything, Uli, he did very... how should I say it, I'm more straight between the eyes killer, you know. And it's different as you said before, especially Uli's style and mine, so I try to find a way in the middle.
MS: Actually, when I first heard that you had joined Helloween, I was wondering how it would work, because your style is SO different, in the past you used to play more straight and with more power than Uli.
SS: That's been those U.D.O./Accept things, which were, for example, those AC/DC things, with 8 bar hihats and that's it you know, "CORRECT, CORRECT, CORRECT, 8 bars, 8 bars, 8 bars" and that's it. You're absolutely right, everybody saw that. You guys saw the show last night?
MS: Yes. NO, we saw you in Sweden [three days ago].
JH: But some friends of ours were there and told that it was good.
SS: Yeah, it was a really really good reaction.
MS: You had a public press conference at the Sweden Rock Festival two days ago and it was a funny one I must say. It made no sense at all. [Everyone laughs]
SS: Yeah, but that's also a part Helloween is famous for.
MS: Happy, happy Helloween…
SS: Exactly. Hey, life is tough enough isn't it?
JH: Did it take you long to get used to the humor the guys have?
SS: No no, especially Weiki and me, we have strange kind of humor sometimes, but the alltime humor, that's Marcus and me. It's amazing. And another good thing is that we're the same age, which makes it much much easier.
MS: So you really get along well with those guys. How's it with Sascha, he's much younger than the rest of you? How is he doing?
SS: He's doing really well, his thinking is really professional, honestly, he's working hard. Really working hard. Sometimes when your feeling like an old fart, he's going "Rehearsal again, oh yes!" or stuff like that. I'm joking, but in someways he's got more "kick ass" and power and "come on boys, let's do it, let's do it" [attitude] and we're sitting there with a cup of coffee going "oh no, not again, please Sascha, no" and stuff like that. But about his thinking again I have to say he's honestly really professional.
MS: Some months ago there we some rumours that he was going to leave Helloween, is there any truth behind that?
SS: Who said that?
MS: It was on the internet.
SS: Really? I'm impressed, this is the first time I've heard this. [laughs] So far, I have to say that's another rock n' roll lie.
MS: Weiki is often putting down the 'Dark Ride' album, what's your opinion of that album?
SS: Honestly, I have to say... [long pause] ...I'm not deep enough inside Helloween, so I don't know the whole 'Dark Ride' album so far. I've got program A, I've got program B, I've got version C, know what I mean? And that's the songs I listened to, the songs that I learned, the ones I have to play. So ask me that question in one or two years when I'm more into the whole back catalogue to be able to say something. Now, it would be another lie, because I don't know the album that well, so that I could say "Hey, the album is bla bla bla..."
MS: Do you think that is was too different compared to the other albums? Or was it just the personal reasons [involved, that made it fall out of favor]?
SS: In a way maybe, that has been a reason. I guess what Weiki is talking about is not the way it sounds, but that the whole feeling was dark. Maybe that's the main reason.
JH: It's not the usual happy happy Halloween thing.
SS: Exactly. Exactly. Exactly. I guess that's the main point for Weiki. I'm not quite sure though. If I compare what I hear and what I saw in the past, album photos and what Weiki said about the feeling inside, it does not fit that good into, as you said, the happy happy Halloween [concept].
JH: Basically, I thought it was musically a good album, but maybe not what some fans were expecting.
SS: That could be the reason. But as I said before, I can't say anything about it.
MS: Do you know Roland [Grapow] and Uli [Kusch] personally?
SS: No, I never... ah, Roland I met in Moscow, we played a festival together, where Masterplan was also on the bill, but it was "Hi Roland." [makes a swift greeting gesture]. That was the first time we met each other.
MS: Have you heard the Masterplan record?
SS: No, no.
JH: They actually played Sweden Rock Festival last year, the same stage you were on this year. And they were great.
MS: They even played some Helloween songs.
JH: Yeah, but only two [“The Sun Is Going Down” and “Changes”].
MS: Jorn [Lande] is a good singer too.
SS: Uli and Roland, they are great musicians.
MS: They really are.
SS: Yeah, exactly. So the world has now got another really really really good metal band.
JH: Exactly.
SS: They found their own style, and they've got their own way to think about music, to play the music.
JH: Yeah, just like when Kai Hansen left, we got Halloween and Gamma Ray.
SS: Exactly like that. Exactly. And it's not like... those elbow things, I hate it. "They're bad, they're... come on, crap, poop".
MS: You had Kai [Hansen] as special guest at show a while ago?
JH: I think it was Kai Hansen, Michael Weikath and Marcus Grosskopf, with Ralf Scheepers on the vocals.
SS: In Augsburg, Ludwigsburg, RockFabrik. Yeah.
MS: It was the first time since...
SS: ...years and years and years and years. Yeah.
MS: How about you yourself, you've been to Finland about ten times or so. Do you have any good memories when you played at the Giants of Rock festival with U.D.O. back in...
JH: ...1991. It was on the television too.
SS: Yeah exactly. It was filmed, I've got it too, I got a video tape of it.
MS: Any other memories from Finland?
SS: In 1994 with Accept, I got a rental [drum] kit from, what was it... Premier Finland, but it was a mix between Premier, Tamar, Yamaha, Mabex and nothing fits together and two crew members and I myself had to screw and saw and do whatever to put the kit together. I said "Hey, I promise, when were finished I will destroy those frigging poop [drums]", which I did. [everyone laughs] The local promoter said "Since The Who, I've never seen a chaos like that or a drummer who destroyed...". Hey, honestly, I destroyed everything, nothing was... it was... everything was crap, poop, it was really destroyed. And afterwards I lost my deal with Premier Scandinavia for three years. But hey, fair enough. [laughter]
MS: Any other "good memories" from Finland?
SS: Yeah, actually I've got kind of friends over here. You might know Elakelaiset , humppa, I like them.
MS: Really?
SS: Yeah.
MS: Many Germans do.
SS: Yeah, I met them three of four times, because a friend of mine has a record company Humppa Records, 9PM Records, which is in Furth, close to my hometown and that's the reason why I know the boys and the records and saw them live.
MS: So you're a fan of Elakelaiset. That's a cool thing to put on the internet. "Stefan, the big fan of Elakelaiset".
JH: Elakelaiset recommended by Stefan Schwarzmann.
SS: They also played once [with] half of my Accept kit, which I played in '94, as a rental kit. I said "You need drums, OK, no problem.".
MS: Did you play with U.D.O. back in '89, when they were in Oulu in Kuusrock on the Animal House tour?
SS: No, Animal House tour, no. I joined afterwards. The first record I did...
JH: ... Mean Machine.
SS: Yeah, Mean Machine. The thing is you know, OK, Mr. Kaufmann programmed the stuff, I had to play live. You know what I mean?
MS: Yes, of course. I saw you when you were playing with Ozzy at the Helsinki icehall.
SS: Exactly.
MS: I think that was the biggest time for U.D.O., Mean Machine, huge tour... or maybe Faceless World, it was maybe even bigger?
SS: What really impresses me, most of the fans say [that], especially Faceless World, for whatever reason, is the best album.
MS: Yes, from my point of view it is.
SS: You think so too? [surprised] I'm not quite sure, I have to say.
JH: It's different.
SS: Yeah, yeah.
JH: They don't play anything off it live nowadays.
SS: Oh.
JH: They don't play any older U.D.O. songs, only new U.D.O. songs and very old Accept songs.
SS: To be honest, U.D.O. 2004 is Accept... songwise, if you see the setlist. Which makes sense, it's the next step, the next point. It makes sense, come on. Even Udo [Dirkschneider] and Fitty [Wienhold] the bass player, we met in Sweden Rock as well, in the evening at the hotel and the next day at the venue. It was the first time that we talked to each other [since the split], a serious talk. We're old enough, it's not all bad.
MS: Did you know there were plans for an Accept tour for the 25th Anniversary?
SS: Really?
MS: Yeah, but Udo refused.
SS: That's what he said to me two day ago at Sweden Rock. He said there was no way for him to do it.
JH: I heard it had something to do with Wolf Hoffmann not having Stefan Kaufmann, who can't play the drums anymore because of his back, on as a second guitar player.
SS: Exactly. He's really got a problem with his back. And the next thing, I don't know how it will fit together with Hoffmann and Kaufmann. I don't know. Difficult things. [laughs]
MS: But you will not be a part of an Accept reunion, if they're having one?
SS: I don't think so.
MS: You don't think so, but you didn't say never.
SS: Hey, that's a point in my life so far...
MS: ...never say never.
SS: I learned exactly that. Otherwise [I'd end up like] Pinocchio, you know. [stretches nose]. Mr. Schwarzmann the liar, no no. I'm not interested in things like that. If it will fit for what reason ever, time will tell, but...
MS: From my point of view, you're the only guy who could do it, because Stefan Kaufmann can't play anymore. So who knows.
SS: But I don't think so, because the last tour was played by an American guy, so there's another possibility. Michael Cartellone from d**n Yankees.
MS: He's playing with Lynyrd Skynyrd at the moment.
SS: Aha, really?
MS: Yeah. They were supposed to come to Finland a while ago, but...
SS: Lynyrd Skynyrd? Since when?
MS: Two years. He's a full member now.
SS: Cool. Cool.
MS: Did you ever meet him?
SS: No. Ah, no, that's a lie, in my home town. When was it, in '96? The very last tour. It was close to my home town. I was backstage and asked him "How's the feeling after a right arm show?" He was like "What?". Because of those 8 bar things, you know? (laughter)
MS: As you know he's a really professional drummer and has done a lot of stuff.
JH: Sessions and...
SS: ...studio work and yeah yeah.
MS: And as you said earlier, just playing those 8 bar things. For him it seems to be OK.
SS: Yeah, sure. [laughter]
JH: I was wondering if you might tell who some of your favorite drummers are, apart from yourself of course? Any genre.
SS: The reason why I play drums is because my father was a drummer too. He was my very first teacher. And the reason why I'm doing rock n' roll and metal is Mr. Cozy Powell. Rest in peace Cozy. Tommy Aldridge and the first Maiden drummer Clive Burr, definitely those three. And from present I have to say, or maybe since 5 or 7 years, I agree absolutely [with] what Terry Bozzio did for the drums or with the drums, amazing, it's amazing.
JH: Yeah.
MS: What about Jorg Michael?
SS: He's a really good friend, I have to say.
MS: Have you heard the stories around Stratovarius?
SS: Yes. It's a shame isn't it? You've got a really functionable band, which is tight and you know when a band has got everything: speed, power, you know what I'm talking about? And then they go "Hey, it's time to change my life." Why? You've got members that all fit [in the band]. So, never change a winning team.
MS: Actually, they played here [Tavastia Club] a couple of weeks ago.
SS: Really?
MS: They were giving away T-shirts with a print "Strato is dead".
JH: "Strato is dead... long live Strato." or something to that effect. They actually still have a couple of festivals left to play.
SS: I wanna know that feeling on stage, you know? [looking nervously around]. Can't imagine, seriously.
MS: OK, we're going to stop bothering you now.
JH: Yeah, thank you for the interview.
SS: No problem at all.
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 12:56:27 GMT -5
Saxon & U.D.O. – Metalhead & Holy Tour (Warwick, RI) – 10/31/2000 – $40: This show was at The Station Nightclub…..yes the same Station that had the tragic fire during the Great White concert. The Station was a nice small bar that got all the Metal bands for our area. What a great place to watch a show! Anyway, I was online now so I knew the show was coming and I bought my ticket at the local Strawberries Records. Getting U.D.O. in as an opener was a huge bonus. It was Halloween night so I headed over to the venue around 6pm and had a beer, at the bar was Biff Byford and Doug Scarratt from Saxon and Fitty Weinhold from U.D.O., so I was able to meet the guys and get autographs. No cameras were allowed in and I couldn’t get the guys to leave the bar and come outside while I got the camera from the car. All nice guys, a pleasure to talk to, they all autographed my show flyer. The show was awesome, I was right at the front in front of Biff’s mic stand and Saxon played two solid hours! Unfortunately U.D.O.’s set was cut short (7 songs) because the local band they had open ran late taking down their gear. I ended up with a Metalhead Tour shirt, a Holy Tour shirt, and a Wheels Of Steel long sleeve shirt…..the guy running the merch booth was Udo’s brother, Peter Dirkschneider, who was in Vanize. I ended up hanging around after the show and got a guitar pick from Nibbs Carter from Saxon and another flyer.
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 12:58:10 GMT -5
U.D.O.: SWEDEN ROCK Performance To Be Broadcast On Swedish Radio - Sep. 11, 2007 U.D.O.'s performance at this year's Sweden Rock Festival — which took place in early June in Sölvesborg, Sweden — will air on the Swedish radio station Sveriges Radio P4 on October 20 starting at 8:00 p.m. CET. The broadcast will be available for streaming via the Internet at this location. U.D.O. — the German band led by legendary ACCEPT frontman Udo Dirkschneider — will release a "best of" album on December 7 and the fans are invited to contribute to the song-selection process. To take part, send an e-mail with no more than three songs to best-of@udo-online.de. The deadline is September 15. U.D.O. and PRIMAL FEAR will team up for a European co-headlining tour this fall. As previously reported, U.D.O. will embark on a North American tour in January/February 2008. It is not presently clear if this will be a package tour or a solo trek. Exact cities and dates will be announced soon. U.D.O. recently signed with Coallier Entertainment (TWISTED SISTER, SEBASTIAN BACH, BELLADONNA, W.A.S.P.) in New York City for booking and is said to be "excited" to come back to America and Canada to play for the fans again. A 23-minute audio interview with Udo Dirkschneider, conducted recently by Denmark's Revolution-Music.dk (web site), has been posted online at this location (MP3, 18 MB). www.revolution-music.dk/www.roadrunnerrecords.com/Blabbermouth.net/news.aspx?mode=Article&newsitemID=74335
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 13:00:02 GMT -5
U.D.O.
Wie unschwer zu erraten, verbirgt sich hinter dem Kürzel U.D.O. die Band des legendären Metal-Shouters Udo Dirkschneider, der mit Accept über Jahre das Gesicht der deutschen Heavy-Landschaft prägt. Das Projekt U.D.O. verdankt seine Existenz der Tatsache, daß bei Accept der Wunsch nach mehr Akzeptanz bei der breiten Masse immer stärker wird. Daß dies mit Udos Reibeisenröhre nur schwerlich möglich zu sein scheint, ist mehr als offensichtlich, und so wird 1987 der Schlußstrich gezogen: Accept versuchen ihr Glück mit einem neuen Sänger, und Udo ist fortan auf Solopfaden unterwegs. Sein erstes U.D.O.-Line-up wird eine All-Star-Band der deutschen Hartwurstszene: Mathias Dieth (g., ex-Gravestone), die beiden Ex-Warlocks Peter Szigeti (g.) und Frank Rittel (b.) und an den Drums Thomas Franke, ein bis dato unbeschriebenes Blatt. Da diese Formation quasi in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zusammengetrommelt wird, ergeben sich einige Probleme: Zum einen ist das Studio schon gebucht, man hat jedoch kein Songmaterial. Dieser Lage wird man Herr, indem man unveröffentlichtes Accept-Material einspielt. Als weitaus problematischer erweist sich die Tatsache, daß die Musiker nicht so recht miteinander harmonieren wollen, so daß die erste U.D.O.-Besetzung schon kurz hinter der Studiotür wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt: Lediglich Mathias "Don" Dieth wirkt noch auf der zweiten U.D.O.-Scheibe mit. Verständlicherweise klingt das Debüt "Animal House" nach einer reinrassigen Accept-Scheibe, wenngleich man deutlich spürt, daß die Riffs nicht von den souveränen Händen eines Wolf Hoffmann runtergezockt werden. Dennoch hätte "Animal House" für viele Leute das beste Accept-Album werden können, wenn es denn von Accept eingespielt worden wäre. Dieses Phantom aus Udos Vergangenheit wird sein U.D.O.-Projekt nie loslassen. Der Brüllwürfel betont zwar bei jeder Gelegenheit, daß U.D.O. kein Soloprojekt, sondern eine echte Band und in keinster Weise mit Accept zu vergleichen seien, der Erfolg ist jedoch eher mager. Nichtsdestotrotz haben Udo und Mathias Dieth ein neues Line-up zusammen, als man zur Studiosession für "Mean Machine" läutet. Andy Susemihl (g., ex-Sinner) und Stefan Schwarzmann (dr., ex-Running Wild) waren bereits auf der "Animal House"-Tour mit von der Partie, während Dieter Rubach (ex-Bad Steve) kurz nach der Tour durch Thomas Smuszynski (b., ex-Darxon) ersetzt wird. Zwar setzt "Mean Machine" den trockenen, riffgeprägten Metal-Kurs fort, es gelingt der Truppe jedoch, einen eigenen Stallgeruch zu entwickeln. Noch besser glückt dies mit der '90er Scheibe "Faceless World", die nicht nur verstärkt glattgebügelt wirkt, sondern vor allem Wert auf verführerische Melodien und Ohrwurm-Chöre legt. Ansonsten ist allerdings reichlich Trouble im U.D.O.-Lager angesagt: Schon kurz nach der Veröffentlichung von "Mean Machine" steigt Andy Susemihl aus, um seine Band Lazy zu gründen. Jahre später wird er nochmals mit Mr. Dieth zusammen bei der Band Ape spielen, deren '92er Rundling "Human Greed" trotz Nudistencover ungerechtfertigterweise völlig untergeht. Für Susemihl kommt der ehemalige Stormwind/Darxon-Gitarrist Wolla Böhm, allerdings hat zu diesem Zeitpunkt Don Dieth schon alle Gitarrenparts von "Faceless World" eingespielt. So bleibt es Böhms größte Heldentat, daß sein Konterfei das Booklet der Platte ziert. Bei der nächsten Tour nimmt bereits Uwe Baltrusch seinen Platz ein, der durch sein Mitwirken bei Mekong Delta auf sich aufmerksam gemacht hat. Doch auch Baltrusch schafft es nicht bis zum nächsten Studiotermin, der 1991 ins Haus steht, erneut muß sich Dieth um sämtliche Gitarrenparts kümmern. Wie schon der Vorgänger wird "Timebomb" unter der produktionstechnischen Leitung von Ex-Accept-Drummer Stefan Kaufmann eingespielt. Daß er nicht auf dem Drumhocker Platz nimmt, liegt einzig und allein daran, daß man ihm nach einem Bandscheibenvorfall von ärztlicher Seite die Stockschwingerei strengstens untersagt hat. Jedoch hat er mit Stefan Schwarzmann einen mehr als kompetenten Nachfolger gefunden, der den Kaufmann-Stil perfekt rüberbringt. U.D.O. präsentieren sich auf "Timebomb" also zum Vierer geschrumpft und spielen erneut erstklassigen Knüppel-aus-dem-Sack-Metal. Dennoch ist es die "Timebomb", die U.D.O. das Lebenslicht ausbläst: Gesundheitliche Probleme des Namengebers, die Tatsache, daß man nie aus dem Schatten von Accept heraustreten, andererseits aber verkaufsmäßig nie an deren Erfolge anknüpfen konnte, und treue Fans, die immer lauter eine zweite Accept-Episode im Originalgewand fordern, lassen nur eine logische Schlußfolgerung zu: U.D.O. verschwinden zugunsten einer Accept-Reunion von der Bildfläche. Während Udo mit Accept die Welt betourt, finden die drei Buchstaben "U", "D" und "O" nur eine Verwendung: Meister Dirkschneider eröffnet in Pulheim einen Plattenladen, über dessen Eingangstür das Logo seines verblichenen Projekts prangt. Als im April 1996 Accept ein weiteres Mal abtreten, ist es für Udo beschlossene Sache, daß er U.D.O. wiederbeleben wird. Auf ein Rentnerdasein hat die Metal-Ikone noch lange keinen Bock. Gemeinsam mit Stefan Kaufmann komponiert er elf Songs und macht sich daran, geeignete Mitmusiker zu suchen. Eine Gitarre ist von vornherein vergeben, denn Stefan Kaufmann schnallt sich bei U.D.O. die Sechssaitige um. Für die verbleibende Klampfe steht Mathias Dieth verständlicherweise ganz oben auf der Wunschliste, doch der ist mittlerweile unter die Studenten gegangen und arbeitet gerade an seiner Doktorarbeit in Jura, so daß er absagen muß. Die Schlagzeugposition übernimmt selbstredend erneut Stefan Schwarzmann. Von der Band Roaring Cry kommen Jürgen Graf (g.) und Fitty Wienhold (b.) und komplettieren das Line-up. Das fünfte U.D.O.-Album, "Solid", erscheint im März 1997 und hält, was der Titel verspricht: Hier wird handfester, melodischer Power Metal aufgefahren. Da Udo aus der Vergangenheit gelernt hat, versucht er diesmal nicht krampfhaft, sich von Accept abzugrenzen, sondern stellt das Album im Brustton der Überzeugung als konsequente Weiterentwicklung der Accept-Geschichte unter leicht veränderter Flagge dar.
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 13:01:58 GMT -5
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 13:21:04 GMT -5
U.D.O. - Im Bann des “Mastercutor” Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Ich habe Udo Dirkschneider an der Strippe! Es gibt eine Menge zu besprechen, schließlich ist “Mastercutor” der aufregendste U.D.O.-Silberling seit langem. Für mich besteht die größte Leistung der Band darin, ihre neuen Songs in ein moderneres Gewand gekleidet zu haben, das wie angegossen paßt, dabei aber luftig genug ist, um keinen Banger alter Schule vor den Kopf zu stoßen. Das Resultat klingt hammerhart und doch geschmeidig. Kann man Tradition und Moderne noch besser miteinander verbinden? Im Moment neige ich mit jedem Anhören mehr zu einem Nein…
MS: Ihr habt im Laufe der Zeit ein Grundlevel erreicht, das so hoch ist, daß man nicht nur als U.D.O.-Fan, sondern generell als qualitätsbewußter Heavy eure CDs blind einsacken kann.
Udo: Ja, es gibt da ein festes Käuferpotential, Leute, die unsere Sachen tatsächlich blind kaufen.
MS: Ich kann es auf der einen Seite verstehen, daß ihr gesagt habt: “Nach den letzten beiden Alben wollen wir mal was anderes machen!” Andererseits hat eure Musik in sich so eine Dynamik, daß es im Grunde fast egal ist, was ihr macht. Verstehst du, was ich meine?
Udo: Ja, ich weiß schon, was du meinst. Das ist schon richtig. Es gibt Alben… Oder ich sag´s mal so: Vom Grundlevel her… Nein, anders: Wir versuchen eigentlich immer, auf einem ziemlich hohen Niveau zu arbeiten. Auch songmäßig sind wir sehr kritisch. Manchmal hat man dann eben ein Album, was den Nerv der Leute komplett trifft. Es gibt aber auch Alben, wo die Leute sagen: “Dieses U.D.O.-Album ist okay, aber nicht unbedingt mein Favorit.”
Beim neuen Album “Mastercutor” haben wir anscheinend richtig den Nerv getroffen. Was ich bis jetzt an Interviews hinter mir habe, und was ich bisher an Reviews gelesen habe, und auch was die ersten Reaktionen von Fans betrifft, scheinen wir den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Es gibt immer wieder Alben, die herausstechen. Das ist bei “Mastercutor” glaube ich passiert.
MS: Wenn man soviele Platten gemacht hat wie du, was für ein Gefühl hat man, wenn ein neues Album fertig ist? Kann man direkt nach den Aufnahmen sagen - was man in der Presse dann immer NICHT sagt -, daß es dieses Mal eben nicht das beste Album ist, das man je gemacht hat?
Udo: Das sage ich grundsätzlich nicht. Wenn ich das sagen würde, könnten wir ja kein besseres mehr machen, haha! Man versucht natürlich immer, in das neue Album alles reinzupacken, wovon man meint: “Das hätten wir beim letzten Mal besser machen können!” Ob einem das gelungen ist, weiß man natürlich immer erst hinterher…
Wenn ein Album fertig ist, hören wir es uns das eine ganze Zeit lang gar nicht an. Dann fangen wir ganz langsam an, wieder reinzuhören - und dann geht es bei uns eigentlich schon los, daß wir uns selbst schon wieder kritisieren und sagen: “Das hätten wir aber auch anders machen können. Das können wir beim nächsten Mal besser machen!” Das ist glaube ich ein ganz wichtiger Faktor. Diese Selbstkritik muß man haben, um an das nächste Album wieder kritisch ranzugehen.
MS: “Mastercutor” oder “Instigator” sind doch Kunstbegriffe, oder?
Udo: “Mastercutor” kommt von “Masterexecutor”. Ist im Prinzip ein Kunstbegriff, ja. Und “Instigator” - Jaaa… jein. Das gibt es schon im Englischen. Die Instigator sind die “Macher”. Das sind die Politiker, die uns belügen. Darum geht es bei dem Ganzen.
Oder auch bei “Master Of Disaster”, das ist ja auch mehr oder weniger ein Sprichwort. Das sind die Typen, die im Laufe der Geschichte, von Stalin über Hitler bis… Chaos verbreitet haben.
MS: Dazu paßt auch der etwas kältere Sound. Normalerweise kann ich es nicht leiden, wenn es so technisch klingt, aber wenn man den Kontext sieht, den Text und die Atmosphäre - das paßt alles hundertprozentig! Habt ihr lange experimentieren müssen, um diese Sounds zu finden?
Udo: Also, das war so: Schon seit dem “Mission No. X”-Album (2005) hat unser Livesound-Engineer (Frank “Stucki” Stuckstedde) rumgemeckert. Der hat gesagt: “Kinder, ihr klingt live ganz anders, viel moderner!” Als wir dann im Studio mit dem Album angefangen haben, haben wir gesagt: “Okay, komm doch mal vorbei und mach es so, wie du meinst, so müßte die Platte klingen.” Da ist er dann eigentlich auch bis zum Schluß geblieben.
Dazu muß man natürlich sagen, daß wir früher 30 % digital und 70 % analog gearbeitet haben. Das hat sich umgedreht; wir arbeiten 70 % digital, und 30 % sind noch analog. Und digital klingt sowieso immer härter! Da kam dann natürlich eines zum anderen: der Schlagzeugsound ist verändert worden, der Gitarrensound ist verändert worden… Wir haben wesentlich mehr mit Effekten rumgespielt. Wir haben anders arrangiert. Nicht überall, aber viele Songs haben wir eigentlich U.D.O.-untypisch arrangiert. Die Basis ist gleich geblieben. Und ich glaube, es ist was Interessantes dabei rausgekommen. Vielleicht ist es noch nicht perfekt übertragen worden, vielleicht passiert das erst beim nächsten Mal. War auf jeden Fall viel Neues für uns dabei!
MS: Warum solltet ihr auch die Basis verändern?
Udo: Nee, die werden wir mit Sicherheit nie verändern, haha!
MS: Wozu auch? Das ist ja die Musik, die ihr machen wollt!
Udo: Genau, das ist richtig. Das ist so ungefähr wie bei “Des Kaisers neue Kleider”: der Kaiser ist gleich geblieben, hat nur neue Kleider gekriegt.
MS: Etwas seltsam ist allerdings, daß ich bei meinem Lieblingsstück auf “Mastercutoanr” WEISS, daß es objektiv nicht der beste Song auf dem Album ist: “Vendetta”!
Udo: Da stimme ich dir vollkommen zu. Das ist das Lieblingsstück von sehr vielen Leuten! Beim Voting auf unserer Webseite liegt allerdings “Dead Man´s Eyes” ganz vorne. Das hätte ich nicht erwartet; genausowenig, daß “We Do - For You” nicht mal in den Top 5 ist.
MS: Wer singt da die Wiederholung im Refrain?
Udo: Das ist unser lieber Freund Frank Knight, mit dem wir schon seit Urzeiten, schon mit ACCEPT, zusammenarbeiten (Knight hat auch bei X-WILD gesungen. - Schübi). Dieser Mann ist für uns sehr wichtig. Wir können zwar Englisch sprechen und schreiben, aber wenn wir unsere Texte zusammenhaben, gibt es immer ein Brainstorming von 4, 5 Tagen. Dann lassen wir Frank immer da drübergucken, ob das auch alles so richtig ist.
Manchmal will man etwas sagen, wofür es im Englischen 1000 Begriffe gibt. Er legt uns Zeilen vor und fragt: “Was wollt ihr denn damit sagen?” Wir erklären es ihm, und er sagt: “Das könnt ihr so aber nicht sagen. Das würde kein Mensch verstehen!” Oder wir haben Wörter drin, wo wir wissen, die kommen beim Gesang nicht richtig rüber. Blödes Beispiel, aber egal: Für “Himmel” gibt es im Englischen soundsoviele Begriffe - und der Sinn ist der gleiche!
Dazu kommt noch das Problem Amerikanisch/Englisch. Bei manchen Sachen sagt Frank: “Das versteht kein Ami!” Die Amerikaner haben ihre Sprache doch sehr vereinfacht, muß man sagen. Um da das Optimum herauszuholen, dafür ist Frank sehr wichtig. Darüberhinaus ist das Intro und das Outro von ihm gesprochen, bei “Walker Of The Dark” ist er dabei, bei “Vendetta” usw. Eigentlich hat er auf jedem Album in irgendeiner Form mitgemacht.
MS: Zwei Dinge gefallen mir auf dem Album nicht so gut: der Schluß von “One Lone Voice” und - auch wenn ich es mir mittlerweile ein bißchen schöngehört habe - “Crash Bang Crash”. Das hat sowas Glam-artiges im Chorus, und das ist vom Stil her nicht so meins.
Udo: Ja, das ist schon so ein bißchen Gary Glitter-mäßig. Einfach eine lustige straight forward Rock´n´Roll-Nummer. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen, haha! Zum Glück ist Musik Geschmackssache. Man kann es nicht allen recht machen. Das wäre sensationell, aber das ist völlig unmöglich.
MS: Die Figur des “Mastercutor” ist ebenfalls sehr gut gelungen. Hat es viele Entwürfe davon gegeben?
Udo: Das hat ziemlich lange gedauert. Wir hatten eigentlich gar keine Idee vom Cover. Das ist meistens so, wenn wir mit einem Album anfangen. Dann hatten wir den Titel “Mastercutor”…
MS: Wem ist der eigentlich eingefallen?
Udo: Die Idee kam im Prinzip von Frank, dieses Kunstwort “Mastercutor”. Wir haben gesagt: “Paß auf, wir brauchen irgendwas Showmastermäßiges, Hostmäßiges.” Da sagt er zu uns: “Mastercutor.” Darauf wir: “Hab´ ich mein Lebtag noch nicht gehört, das Wort.” Er hat es uns dann erklärt, und die Storyidee, die wir hatten, geht gegen diese wunderschönen Game-, Talk- und Realityshows, die wir haben.
MS: Der Text dazu ist übrigens brillant!
Udo: Hähä! Dann fingen wir irgendwann an, über das Cover nachzudenken, aber da fiel uns ehrlich gesagt nichts Richtiges ein. Wir wollten eigentlich erst eine Gameshow aufs Cover bringen, das wäre aber alles zu kompliziert geworden. Dann habe ich bei meinem Sohn als Wallpaper so ´ne ganz komische Fratze gesehen. Das war der Auslöser, dieser böse Ausdruck. Da hat´s dann irgendwie Klick gemacht. Daraus hat sich das entwickelt. Auf dem Bild waren aber Lizenzrechte drauf, das hätten wir gar nicht nehmen können.
Wir haben daraufhin nach jemandem gesucht, der das so umarbeitet, das eine Eigenentwicklung dabei herauskommt. Und das hat wirklich sehr lange gedauert, fast bis kurz vor Ende des Recordings. Der wurde immer wieder verändert. “Nee, das ist verkehrt, immer noch nicht richtig, der guckt nicht böse genug, und da sind die Augen verkehrt…” Also, man hat wirklich dran rumgefeilt, und ich glaube, im Endeffekt kommt er auch sehr böse rüber.
MS: Besonders toll finde ich, daß er auf jedem Bild auf eine andere Art böse ist. Er sieht nicht immer gleich aus!
Udo: Ja, er grinst auch, z.B. auf der Rückseite. Da ist er der Showmaster mit Zylinder und Stock und so. Da guckt er so ein bißchen verschmitzt. Das ist zwar kein direktes Konzept, aber wenn man das Ganze so nimmt, wie das Album geworden ist, ist es so ein bißchen, als wenn du fernsiehst. Du siehst sexuelle Sachen, Rock´n´Roll, politische Dokumentationen etc. etc. etc. Das findest du alles im Fernsehen wieder.
MS: Mit der Figur kann man auch sonst eine Menge machen.
Udo: Oh ja! Die wird auf der Tour im Herbst mit Sicherheit eine große Rolle spielen. Aber mehr kann ich dazu jetzt noch nicht sagen.
MS: Was ich immer wieder verblüffend finde, ist, wie leicht - zumindest für mich als Außenstehenden - Stefan vom Schlagzeug zur Gitarre gewechselt ist.
Udo: Das ist eine Sache, die ich schon oft erklärt habe, aber ich glaube, so richtig rübergekommen ist die bei einigen Leuten immer noch nicht (Offensichtlich! - Schübi). Der hat eigentlich als Gitarrist angefangen und hat dann damals, als er zu ACCEPT kam, gesagt: “Ich kann auch Schlagzeug spielen!” Im Grunde seines Herzens war er aber glaube ich immer Gitarrist.
Als ich U.D.O. wiederbelebt habe, habe ich ihn gefragt: “Stefan, hast du nicht Bock, mal die Gitarre in die Hand zu nehmen und Gitarrist bei U.D.O. zu sein?” Da gab es im Prinzip gar kein Überlegen mehr, sondern es war direkt: “Hier bin ich!”. Das ist auch eine Sache, die nur wenige Leute wissen.
MS: Wie komponiert ihr zusammen? Und schreibt ihr die Texte gleich mit oder läuft das getrennt voneinander?
Udo: Wir arbeiten andersherum als andere Bands. Wir fangen erst mit Texten an. Wir haben zuerst die Stories. Auf diese Weise haben wir dann schon die Hooklines und ein paar Gesangsmelodien. Dann kommt Frank dazu, und anschließend sind die Texte zu 95 % komplett fertig, kann man sagen. Dann lassen wir das erstmal wieder sacken. Z.B. sind die Texte von “Mastercutor” alle im Mai letzten Jahres gemacht worden. Dann haben wir viele schöne Sommerfestivals gespielt und haben danach die musikalischen Ideen von allen Musikern gesammelt.
Und dann ist das bei uns sehr einfach: Wir machen es eigentlich seit dem “Holy”-Album (1999) so, daß du weißt, was für eine Story du hast, und du hast die musikalischen Ideen, und du weißt genau, die musikalische Idee paßt zu dem Text, allein von der Atmosphäre. Und dann haben wir festgestellt, dieses Arbeiten ist wesentlich einfacher. Das ist kreativer für uns. Normalerweise ist es ja immer andersrum. Ich kenne das ja von ACCEPT und auch von U.D.O. So haben wir ja früher auch gearbeitet; erst die Musik, und dann kommt irgendwann mal so ´ne “Hänschen Klein”-Melodie für den Gesang, und dann hat man dazu den Text. Ich weiß auch nicht, warum uns das bei “Holy” eingefallen ist, mal andersrum zu arbeiten. Das kam irgendwie so. Hinterher haben wir gesagt: “So hätte man früher auch schon mal arbeiten können!”, haha.
MS: Wenn man das Schlagzeug zuletzt aufnimmt, kann man auch die Texte zuerst schreiben!
Udo: Genau! Und ich meine, das ist wirklich ein hervorragendes Arbeiten. Wir arbeiten wahrscheinlich sowieso etwas unkonventionell. Z.B. die ganzen Soli: Da war Igor (Gianola) gar nicht im Studio. Die hat er uns aus seinem eigenen Studio als Wave-Datei geschickt, so daß man die hier einfügen konnte. Der Vorteil war: Wenn er hier hochgekommen wäre, hätte er sehr kompakt arbeiten müssen. So hatte er wesentlich mehr Zeit - und einige Soli sind wirklich morgens früh um 5 Uhr bei ihm im Studio entstanden. Er konnte die also machen, wie er wollte. Wenn die Soli ankamen, brauchten wir bloß noch zu sagen: “Paßt, paßt nicht, den Part sollte man verändern.” Das war natürlich eine tolle Erfahrung, daß sowas heutzutage möglich ist. Das ist schon sensationell gut.
MS: Die türkische Melodie in “The Wrong Side Of Midnight”, ist die auf deinem Mist gewachsen oder auf Stefans?
Udo: Die ist auf Stefans Mist gewachsen, haha. Ist eigentlich auch ´ne lustige Story: Er war wohl irgendwann nachts im Studio, meinen Gesang zusammendroggen. Ich glaube, da hat er auch gut was getrunken… Da hat er wohl irgendwie einen Wagner-Chor eingesungen. Er hat mir das am nächsten Tag vorgespielt und meinte: “Schöner Blödsinn, ne?” Ich habe gesagt: “So blödsinnig ist das gar nicht!” Wir haben uns zwar beide kaputtgelacht, uns aber doch entschieden: “Das packen wir jetzt erstmal da drauf!” Und dann ist es eben dabei geblieben.
MS: Ich finde, die Nummer ist der Wahnsinn! Beim ersten Hören habe ich nur gedacht: “Wie baut man sowas bloß zusammen - und dann auch noch so, daß es derart paßt?!” Dauert das nicht ewig mit diesen kleinen Schnipselchen?
Udo: Nee, die Nummer, muß ich sagen, war eigentlich gar nicht kompliziert im Studio. Wesentlich komplizierter war z.B. “Master Of Disaster”. Das war eine Nummer, die wir gar nicht aufs Album nehmen wollten. Mein Sohn z.B., der ist 13 und selber musikalisch sehr aktiv und hört auch solche Musik, sagte: “Boah, das ist aber ´ne geile Nummer!” Da werde ich bei einem 13-jährigen hellhörig!
MS: Ja klar!
Udo: Ist natürlich auch gut, wenn man sowas im eigenen Hause hat. Ich habe das in der Rohfassung einigen Leuten vorgespielt, Stefan auch, und alle meinten: “Tolle Nummer!” Daraufhin haben wir gesagt: “Okay, dann lassen wir sie drauf!” Tja, so kann´s gehen…
MS: Einen Song auf “Mastercutor” habe ich anfangs nicht so wahrgenommen: “Borderline”!
Udo: “Borderline” gab es schon mal als Japan-Bonustrack, und zwar auf der “Thunderball” (2004). Wir haben die Nummer im Studio noch mal überarbeitet. Die Gitarren sind neu eingespielt worden, und ein paar Chöre haben wir nochmal neu gemacht. Das war eines der Stücke, bei dem wir gesagt haben: “Mist, das wir das als Bonustrack nach Japan gegeben haben!” Das wollten wir eigentlich immer auf einem Album haben. So gesehen gibt es die Nummer jetzt zweimal!
MS: Das einzige Album von euch, zu dem ich keinen rechten Bezug gefunden habe, war “Man And Machine” (2002). Das hat mich sehr erstaunt, weil ich das nicht gewöhnt war. Ich weiß nicht mal, was mir da gefehlt hat!
Udo: Ich glaube, das war der Punkt… Wenn ich dir damit weiterhelfe: Das war der Versuch, in gewisser Form das zu machen, was wir jetzt mit “Mastercutor” gemacht haben, der aber da glaube ich noch nicht reif war.
MS: Ja, da sind Ähnlichkeiten vorhanden, das stimmt. Da fehlt allerdings der eine oder andere Geistesblitz. Auf “Mastercutor” gibt es davon gleich mehrere!
Udo: Ja, das hast du manchmal. Das war vielleicht schon mal so ein Gucken, und die Zeit war einfach noch nicht reif dafür.
MS: Bei jedem neuen Album kann man in irgendeinem Review lesen: “Hiermit werden U.D.O. ihre alten Fans nicht enttäuschen, aber auch keine neuen hinzugewinnen.” Angesichts eures bisher höchsten Charteinstiegs (Platz 39!) stimmt das aber wohl nicht so ganz!
Udo: Nee, bei dem Album haben wir mit Sicherheit viele neue Fans dazugewonnen. Dazu muß man natürlich auch sagen, das hat auch die letzte Tour gebracht. Ich hab´ gesehen, wir haben sehr viel junges Publikum dazugewonnen. Da kommt gerade eine neue Generation, die diese Art von Musik hört. Das war ein ganz wichtiger Punkt.
Wir haben auch oft Konzerte gespielt, bei denen nicht das typische U.D.O.-Publikum war. Das hat auch viel gebracht. Das ist schon wichtig, daß man manchmal nicht nur die klassischen Metal-Festivals und -Veranstaltungen spielt, sondern auch andere Sachen. Das hat sich als positiv herausgestellt.
MS: Dadurch, daß die Interviews kurz hintereinander lagen, ist mir besonders aufgefallen, daß ihr die Bandbreite des Power Metal viel stärker nutzt als IRON SAVIOR. Die machen z.B. keine Balladen.
Udo: Wir machen das nach Gefühl. Wir versuchen, jedem Album eine durchgehende Atmosphäre zu geben. Dabei fallen natürlich auch ein paar Sachen raus, aber wir setzen uns nicht vorher hin und sagen: “Wir müssen das und das und das haben.” Wenn wir das machen würden, würde man das mit Sicherheit merken. Die Bandbreite war diesmal einfach da. Ob das beim nächsten Mal auch so extrem ist, werden wir dann sehen.
MS: Auf der anderen Seite steht eine Band wie KAMELOT, die - unter anderem durch ihre starken europäischen und klassischen Einflüsse - extrem weit in alle Richtungen gehen kann, ohne ihre Identität zu verlieren.
Udo: Ja. Was ich an unserem Album auch gut finde, ist, da sind Sachen drauf, die die Leute von U.D.O. gar nicht erwartet haben, und die trotzdem nach U.D.O. klingen. Das zeigt, da ist noch mehr da. Das sagt mir mit Sicherheit, daß wir noch ganz viele Sachen machen können, die wir bis jetzt noch gar nicht entdeckt haben.
MS: Warum passiert das gerade jetzt bei diesem Album? Liegt das nur an der Erfahrung? Oder hat es irgendwelche besonderen Umstände gegeben?
Udo: Da kam einiges zusammen. Die letzte Tour spielt eine Rolle. Der Einfluß der Band - BAND, nicht Udo solo oder -Projekt - war diesmal glaube ich noch extremer als bei den letzten beiden Alben. Neues Management, neue Booking Agency, andere Leute drumrum im Business, andere Leute fürs Cover, für Fotos… alles neu, haha! Ich glaube, da haben ganz, ganz viele Kleinigkeiten eine Rolle gespielt. Wir waren sehr gut aufgestellt, dann kam der Sound dazu. Das hat tierischen Spaß gemacht im Studio. Das sind 1000 Sachen, die da zusammenkommen.
MS: Grübelst du über Dinge wie den moderneren Gitarrensound nach: “Hoffentlich nehmen uns die Leute das nicht übel!”? Oder ist dir das wirklich egal, und du machst es einfach, und wenn es dir gefällt, dann bleibt es so?
Udo: Also, erstmal machen wir es so, wie wir denken. Das ist immer die Grundvoraussetzung, weil wir wissen, die Basis verändern wir sowieso nicht, da kann eigentlich nicht viel passieren. Wenn man dann fertig ist, ist da immer noch so ein Kribbeln im Bauch: “Wie kommt das jetzt an? Nehmen die Leute das an, so wie es jetzt klingt? Sind ja ein paar abgedrehte Arrangements dabei!” Und dann ist man schon erleichtert, wenn man merkt, daß es funktioniert hat! Dann weiß man, der Schritt war nicht verkehrt. Dann weiß man: “Aha, da kann man noch ein paar andere Sachen machen!” Es ist auch wichtig, ein bißchen nervös zu sein. In dem Moment, wenn wir komponieren und sagen: “Die Nummer nehmen wir jetzt!”, das ist der Punkt, wo wir sagen: “Das wollen wir jetzt so machen!” Und wir versuchen natürlich, aus dem, was da ist, das Beste zu machen, das ist klar. Danach ist das schon mit einem Kribbeln verbunden.
MS: Ist es nicht ein Stück weit dieses Kribbeln, weshalb man das Ganze überhaupt macht? Was man gerne mal vergißt, weil man eher dazu neigt, den sicheren Weg zu gehen?
Udo: Ja, sagen wir mal so, die Leute fragen dich natürlich: “Ist das nicht langsam langweilig? Wann willst du denn aufhören?”
MS: Pffff! So ´n Quatsch!!
Udo: Ein ganz wichtiger Punkt bei mir ist: Ich habe immer noch Spaß an der Sache. Ich habe Spaß daran, ein neues Album zu machen. Ich habe immer noch Spaß, auf Tour zu gehen. Da ist immer noch ein Kribbeln da! Man ist immer nervös, wenn ein neues Album rauskommt. Man ist immer noch nervös, wenn man auf die Bühne geht, speziell dann, wenn die eigentliche Tour anfängt. Festivals sind ein bißchen was anderes. Wie kommen die neuen Nummern an, wie die ganze Produktion, was man sich ausgedacht hat, funktioniert das alles? Solange dieses Gefühl bei mir da ist, wüßte ich nicht, warum ich aufhören soll.
MS: Stefan und du seid ein extrem gut eingespieltes Gespann. Wenn doch mal ein Dritter an einem Song beteiligt ist, schreibt der dann nur einen bestimmten Teil, weil das Grundgerüst eh von euch beiden kommt?
Udo: Auf “Mastercutor” sind z.B. drei Songs von Igor, und musikalisch kann man sagen, 70 % sind auch von ihm. Da sind nur noch Kleinigkeiten, hauptsächlich von Stefan, dazugekommen. Ich klinke mich eigentlich mehr beim Arrangement ein. Da werde ich dann gefragt: “Ist das Solo gut? Wie findest du den Übergang?” Das sind so die Sachen, wo ich dazukomme - der Produzent der Gitarristen, wenn du so willst. Andersrum werde ich dann wieder von Stefan produziert.
Fitty (Wienhold) am Baß hat diesmal für drei Nummern die Basisidee geliefert. Vom Schlagzeuger (Francesco Jovino) erwarte ich mir eigentlich beim nächsten Album kompositorisch was. Er hat zwar schon ziemlich mit rumgewirbelt, wir arbeiten schon als Team, aber da ich entdeckt habe, daß der Mann auch Gitarre spielt, hat der bestimmt noch Potential. Wie gesagt, das ist alles noch lange nicht ausgeschöpft. Und ich glaube, daß wir uns auf dem Album als Band richtig gefunden haben.
MS: Du hast mal gesagt, mit “Animal House” (1987) wolltet ihr sehen, was möglich ist, “Mean Machine” (1989) war zur Orientierung. 1990 kam “Faceless World”, bis heute mein Favorit. Da bin ich hintenrübergefallen!
Udo: “Faceless World” war ein wichtiges Album dahingehend, als ich zum erstenmal alleine mit Stefan komponiert habe, ohne ACCEPT. Zusammen mit Matthias Dieth hauptsächlich. Der arbeitet ja jetzt als Musikanwalt und ist musikalisch eigentlich überhaupt nicht mehr aktiv.
“Faceless World” war ein ganz wichtiges Album, auch für mich persönlich. Da habe ich gesangstechnisch gesehen zum erstenmal Sachen gemacht, die keiner von mir erwartet hätte. Das sorgte auf der einen Seite für ungläubiges Staunen, es gab aber auch viele Verrisse, von wegen “Keyboards” und “kommerziell” und so. Es gibt immer wieder Alben, die sind in der History unheimlich wichtig. “Faceless World” war so eins, von der Weiterentwicklung her. Das ist für mich immer noch eines der stärksten U.D.O.-Alben.
“Timebomb” (1991) war ein sehr aggressives Album. Das hing aber auch mit Businessachen zusammen. Ich hatte mit der “Managerkrankheit” zu kämpfen. ES WAR ABER KEIN HERZINFARKT!!! Ich habe mich gefragt: “Was willst du jetzt genau machen? Alles auf einmal geht nicht!” All das spiegelt sich in der Aggressivität von “Timebomb” wider. Komischerweise ist das ein Album, wo die Leute unheimlich nach fragen: “Warum spielt ihr nichts mehr von “Timebomb”?” Das überrascht mich auch manchmal. Jedes Album scheint irgendwie seine Fangemeinde zu haben.
“Solid” (1997), das erste U.D.O.-Album nach der ACCEPT-Reunion, ist in einer Nacht- und Nebelaktion entstanden, würde ich mal sagen - eigentlich schon während der letzten ACCEPT-Tour. Da hatte ich schon angefangen, im Studio daran zu arbeiten. Ich bin zwischendurch immer ins Studio rein. Ich wollte nahtlos übergehen; das war eigentlich der Sinn und Zweck der Übung. War ein schwieriges Album, muß ich sagen. Man hätte sich vielleicht ein bißchen mehr Zeit nehmen sollen, aber okay.
Fitty ist im Prinzip seit den Anfängen dabei. Das war auch ein Zufallsding; den habe ich irgendwann im Urlaub auf Ibiza wiedergetroffen. Ich sag zu ihm: “Was machst du denn hier?!” “Äh, ich wohne hier!” Ich habe ihn dann irgendwann gefragt, ob er sich vorstellen könnte, nach Deutschland zu kommen und sich den Baß wieder umzuschnallen, Er konnte… Am Anfang hatten wir noch Jürgen Graf dabei und Stefan Schwarzmann wieder dabei. Das war die erste Besetzung. Die hat bis “No Limits” (1998) gehalten. Die Gründe, warum die beiden nicht mehr dabei waren…
MS: “No Limits” gehört zu den U.D.O.-Alben, die so ein bißchen unterbewertet worden sind - “Mean Machine” übrigens auch!
Udo: Als wir für uns mal sämtliche Alben analysiert haben, haben wir “No Limits” als überproduziert angesehen. Einige Sachen sind darauf auch verschenkt worden, weil wir sie überproduziert haben. Man hätte sie einfacher gestalten sollen. Dann wären sie wahrscheinlich auch besser rübergekommen.
“Solid” und “No Limits” waren zwei sehr schwierige Alben auch für die gesamte U.D.O.-Geschichte. Bei den beiden Alben kam mir zwischendurch mal der Gedanke: “Muß ich das alles noch haben?” Ich meine, es ist ja auch kein Geheimnis, daß die Zuschauerzahlen am Anfang sehr bescheiden waren. Stefan hat aber irgendwann mal gesagt: “Und jetzt erst recht!” Und dann kam mit “No Limits” der Erfolg im Ostblock. Der hat uns aufrechterhalten. Das war einfach so ´n Punkt, wo wir das analysiert haben. Da hat sich rausgestellt, daß die Leute gedacht haben: “Na ja, jetzt macht Udo mal ein Soloalbum; dann gibt das sowieso wieder ACCEPT!” Das war eine sehr komische Zeit. Das hat bis “Holy” gedauert. Da haben wir gemerkt, daß wir wieder Fuß gefaßt haben. Da ging es wirklich aufwärts.
MS: Du machst die Musik, zu der deine Stimme am besten paßt. Was für ein Glück, daß das zufällig auch deine Liebllingsmusik ist. Wenn du Schlagerfan wärest, hättest du ein echtes Problem!
Udo: Nee, das war schon immer die Richtung. Das hat alles von Anfang an zusammengepaßt. Das war nie künstlich auf hart getrimmt oder so. Das war einfach alles von Anfang an da. Ich habe auch noch nie Probleme mit meiner Stimme gehabt und in meiner ganzen Karriere noch nicht einen Auftritt abgesagt.
MS: Ist ja DIO-mäßig!
Udo: Ja, da sind wir uns sehr ähnlich. Da unterhalten wir uns auch des öfteren drüber, wenn wir uns sehen. Ich wärme mich grundsätzlich nicht auf vorm Auftritt…
MS: Noch ´ne Parallele, haha!
Udo: Das Einzige, was ich jetzt gemacht habe, ist, seit zwei Jahren rauche ich nicht mehr. Ich habe vorher zwei Päckchen am Tag geraucht. Seit ich damit aufgehört habe, fühle ich mich wesentlich wohler. Hätte sich die Stimme verändert, hätte ich sofort wieder angefangen!
MS: Don Dokken hat mal gesagt, daß sich die Stimme eines Mannes alle sieben Jahre ziemlich drastisch verändert.
Udo: Das kann ich bei mir nicht feststellen. Mir ist nur aufgefallen, daß sich mein Stimmumfang auf fast drei Oktaven vergrößert hat. Ich kann Sachen machen, die hätte ich vor 10 oder 15 Jahren nicht machen können.
MS: Stark! Ist das normalerweise nicht andersrum?
Udo: Eigentlich ja. Aber das ist bei mir ganz verrückt. Stefan sagt: “Dein Spektrum wird immer größer. Du kommst teilweise einen halben Ton höher, als du jemals gekommen bist!” Ich kann mittlerweile auch die tieferen Bereiche ganz gut abdecken, die früher bei mir ein größeres Problem waren.
MS: Gab es in letzter Zeit eine Platte, die dich begeistert hat?
Udo: Hmmm… Man hat mir das neue SCORPIONS-Album angepriesen. Daraufhin hab´ ich´s mir angehört. Als ich die erste Nummer gehört habe, hab´ ich gedacht: “Jau, da sindse wieder!” Der Gedanke verflüchtigte sich aber schnell wieder… Die typischen SCORPIONS wurden nicht fortgeführt. Die erste Nummer war sowas wie “Rock You Like A Hurricane”. Da sind noch ein oder zwei Nummern, wo ich sage: “Warum haben sie das ganze Album nicht in der Form gemacht?”
Dann, muß ich sagen, habe ich ein Problem mit dem neuen OZZY-Album. Das kann ich irgendwie nicht greifen. Warum, kann ich dir noch nicht sagen. Ich habe es aber auch erst zweimal gehört.
Ansonsten bin ich musikalisch sehr offen. Ich bin z.B. ein Riesen-Anastacia-Fan. Auch Robbie Williams hat ein paar sehr gute Sachen gemacht. Als Musiker sollte man sehr open-minded sein zu allem. Es gibt z.B. Produktionen im Pop-Bereich, wo man sagt: “Oh, das sind aber interessante Sounds!” Man sollte da sehr offen sein. Und ich glaube, daß das viele auch nicht zugeben, aus Angst vor einem Imageschaden oder so. Es gab mal eine Zeit, wo ich gesagt habe, was ich alles höre. Da haben die Leute gesagt: “Der ist gar nicht Heavy Metal!” Das wäre mir heute, ganz ehrlich gesagt, egal, da stehe ich drüber, aber es gab mal eine Zeit, du mußtest du bezüglich seiner musikalischen Vorlieben vorsichtig sein, was du sagst. Ich hör´ irgendwas und find´ das gut. Und dann ist mir auch egal, wer das ist. Das könnten von mir aus die BACKSTREET BOYS oder TAKE THAT sein! Wenn ich etwas gut finde und damit was anfangen kann, dann ist es mir egal, von wem das ist.
Wenn man Musiker ist, muß man finde ich in anderen musikalischen Richtungen mal genauer hinhören. Die haben teilweise sehr interessante Arrangements. Ist das in Moll? In Dur? Wie ist das zusammengesetzt? Da werden gewisse Atmosphären erzeugt. Wie werden die erzeugt? Das sind alles Sachen, mit denen man sich dann auch intensiver beschäftigen muß.
MS: Du meinst, um auf sowas wie die türkische Melodie in “The Wrong Side Of Midnight” zu kommen?
Udo: Da kommt sowas alles her, ja. Irgendwo speicherst du diese Sachen und setzt die für deine eigene Musik in einer gewissen Form auch um. Das machst du zwar nicht bewußt, aber irgendwo speicherst du das alles und dann kommt das bei Bedarf wieder raus.
MS: Gerade um aus Fragmenten etwas Ganzes zu machen, ist ein Pool an Ideen und Einflüssen aus allen Richtungen doch unbezahlbar!
Udo: Ja klar, auf jeden Fall! Nimm nur mal “Trainride In Russia” - das ist wirklich russische Volksmusik! Hat kein Mensch bei uns mit gerechnet! Wir hatten gesagt: “Okay, die Nummer spielen wir in Rußland!” Jeder ist angekommen: “Wieso habt ihr die nicht bei uns gespielt? Wieso habt ihr die nicht im Programm gehabt?” Haben wir hinterher reingenommen! Mit dem Ding haben wir ja auch nicht den Heavy Metal verraten, sondern das ist eigentlich sogar ziemlich rockig. Die Frage ist nur: Wie macht man´s?
MS: Muß sowas sofort funktionieren? Oder wird da auch richtig dran rumgedoktert?
Udo: Man hat ein Gefühl, wenn man sowas macht. Und “Trainride In Russia”… laß mich nicht lügen, aber das war ´ne halbe Stunde! Da war das Ding nicht fertig, aber die Grundzüge waren da. Wir haben erstmal Tränen gelacht, aber dann gesagt: “Dann laß mal machen!” Wir haben´s dann irgendwann fertiggestellt und beschlossen, es aufs Album zu nehmen und zu gucken, wie die Leute reagieren. Tja, meistens, wenn man denkt, das geht nach hinten los, läuft es genau andersrum.
“Cut Me Out” war auch so eine Geschichte, das ist eigentlich eine Zigeuner-Nummer auf “Holy”. Da haben wir auch gesagt: “Kommt gut! Laß mal machen, mal sehen, wie die Leute reagieren…” Sowas sollte man sich ruhig mal trauen! Das ist auch eine Nummer geworden, die wir ziemlich oft live gespielt haben.
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 13:36:27 GMT -5
www.underground-empire.comclick -NEWS (2005) *** U.D.O. *** U.D.O. im Überblick: U.D.O. - 24/7 (Rundling) U.D.O. - Animal House (Re-Release) U.D.O. - Faceless World (Re-Release) U.D.O. - Live In Russia (Rundling) U.D.O. - Man And Machine (Re-Release) U.D.O. - Mean Machine (Re-Release) U.D.O. - Mission N° X (Rundling) U.D.O. - Timebomb (Re-Release) U.D.O. - ONLINE EMPIRE 5-"Shirt Story"-Artikel U.D.O. - ONLINE EMPIRE 16-"Living Underground"-Artikel U.D.O. - ONLINE EMPIRE 20-"Living Underground"-Artikel U.D.O. - ONLINE EMPIRE 20-"Living Underground"-Artikel U.D.O. - ONLINE EMPIRE 24-"Living Underground"-Artikel U.D.O. - ONLINE EMPIRE 26-Special U.D.O. - News vom 08.01.2005 U.D.O. - News vom 04.08.2007 andere Projekte des beteiligten Musikers Udo Dirkschneider: ACCEPT - Accept (Re-Release) ACCEPT - Balls To The Wall (Re-Release) ACCEPT - Breaker (Re-Release) ACCEPT - I'm A Rebel (Re-Release) ACCEPT - Metal Heart (Re-Release) ACCEPT - Restless And Wild (Re-Release) ACCEPT - Rich And Famous (Rundling) ACCEPT - Russian Roulette (Re-Release) ACCEPT - ONLINE EMPIRE 1-"Shirt Story"-Artikel ACCEPT - ONLINE EMPIRE 7-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 8-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 9-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 10-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 11-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 12-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 13-"Eye 2 I"-Artikel: »Metal Blast From The Past« ACCEPT - ONLINE EMPIRE 13-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 14-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 15-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 16-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 22-Interview ACCEPT - ONLINE EMPIRE 24-"Living Underground"-Artikel ACCEPT - ONLINE EMPIRE 24-"Living Underground"-Artikel ACCEPT - ONLINE EMPIRE 24-"Living Underground"-Artikel ACCEPT - News vom 03.11.2004 ACCEPT - News vom 01.03.2005 ACCEPT - News vom 13.11.2007 andere Projekte des beteiligten Musikers Igor Gianola: WILD WILLY'S GANG - News vom 21.05.2005 andere Projekte des beteiligten Musikers Francesco Jovino: EDGE OF FOREVER (I) - News vom 22.09.2005 MOONSTONE PROJECT - News vom 21.02.2009 andere Projekte des beteiligten Musikers Stefan Kaufmann: ACCEPT - Accept (Re-Release) ACCEPT - Balls To The Wall (Re-Release) ACCEPT - Breaker (Re-Release) ACCEPT - I'm A Rebel (Re-Release) ACCEPT - Metal Heart (Re-Release) ACCEPT - Restless And Wild (Re-Release) ACCEPT - Rich And Famous (Rundling) ACCEPT - Russian Roulette (Re-Release) ACCEPT - ONLINE EMPIRE 9-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 10-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 11-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 12-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 13-"Eye 2 I"-Artikel: »Metal Blast From The Past« ACCEPT - ONLINE EMPIRE 13-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 14-Special ACCEPT - ONLINE EMPIRE 16-Special ACCEPT - News vom 13.11.2007 andere Projekte des beteiligten Musikers Fitty Wienhold: BULLET (D) - Execution (Re-Release) BULLET (D) - No Mercy (Re-Release) © 1989 - 2009 Underground Empire
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 19:50:08 GMT -5
Wolf Hoffmann On Accept Reunion.
The legendary heavy metal band Accept from Germany has officially reformed with new lead singer Mark Tornillo (ex-TT Quick) and is planning to hit the road later this year. A new studio album is also in the works.
"It all happened in minutes," says lead guitarist Wolf Hoffmann. "Peter [Baltes, bass] and I were working on some tunes in a studio in New Jersey. Somebody suggested we give this guy Mark a call to see if he would join us on vocals. So when he arrived we started jamming on some old ACCEPT tunes — just for fun. As soon as Mark started singing we looked at each other and realized the impossible just happened: we found a new voice for Accept! The timing could not have been better! Now or never... We are re-energized and excited..."
"I want to point out," says Gaby Hoffmann, the longtime Accept manager, "that Udo Dirkschneider [original Accept singer] has always been our first choice and was asked again to join us for touring and recording. However, after a career of more than 20 years with his own band U.D.O., we understand and respect his decision to focus on his own project and hope that all his fans continue to support U.D.O. as they have until today! More music is better for the fans; there is room for Accept as well as U.D.O. We wish Udo all the best and thank him for his continued inspiration Not to give up Accept and for reviving out 'metal hearts!' Mark Tornillo knows he has big shoes to fill but he has proven to us at first sight that he can expand with ease the level of Accept's well-known songwriter talent. Wolf Hoffmann, Peter Baltes, Herman Frank [guitar] and Stefan Schwarzmann [drums] have been Accept for a long time and are looking forward to jump back into action and produce great music."
"We can't wait to go out and play again," says Baltes. "Just because Udo isn't available doesn't mean we'll have to sit idle any longer. We feel Mark is the perfect fit. Mark is an experienced veteran singer who is aware of the Accept legacy and his voice fits the sound of Accept perfectly. We can't wait to hear him on new material. Wolf and I have already begun the process of writing songs for a new studio album. He and I have always been a great songwriting team — most of the classic ACCEPT tunes were written that way; together with Deaffy, a.k.a. Gaby Hoffmann, as a lyricist."
Hoffmann and Tornillo were guests on this past Friday's (May 15) edition of Eddie Trunk's "Friday Night Rocks" radio show on New York's Q104.3 FM, where they discussed the new Accept lineup and their plans for the future. A couple of excerpts from the chat follow below.
On the new Accept lineup:
Wolf: I'm so excited. These last few weeks have been a whirlwind. I mean, this has been really extraordinary, I tell you.
On whether he wanted to keep Accept going after the band's 25th-anniversary tour in 2005:
We had a great time [on the reunion tour]. I personally had a ball in 2005, and I always felt that it would be great if we could do this again one day. And we tried. And unfortunately, it just didn't work out, and we can understand, because Udo has his own career for the last 20-plus years, and there's no end in sight — he's doing great. The word came that he wasn't ready to do it, and probably never will be. So in walks this guy, Mark Tornillo, out of nowhere. Like, here he is! I couldn't believe it; what a coincidence.
On how Mark made contact with Accept:
Mark: Well, they contacted me through some mutual friends of ours. Peter Baltes, the bass player, lives in Pennsylvania — really, only about 40 minutes from me, which is just totally bizarre. He was doing some work down at Shorefire studios in Long Branch [New Jersey] and had mentioned to Joey, who owns the studio, that they were looking for someone to take Udo's place, I guess, and they had been looking for quite some time. And I guess Joey mentioned my name, and [Peter] seemed to recognize who I was from us all mutually working with [producer] Michael Wagener. And one thing led to another, and he got my phone number, and they called me, I went down and we did a little impromptu jam at Joey's studio, and Wolf came up from Nashville, and I guess the rest is history, 'cause we all hit it off like we'd known each other for about a million years.
Wolf: Actually, I was at Peter's house over the weekend writing some songs, without even knowing about Mark and stuff, and like Mark was saying, Peter [knew] this guy [who owned] this great studio out there in his area, and he happened to ask the sound engineer/producer out there — when we got word that Udo wasn't gonna be part of this, that he basically turned it down. Peter just happened to speak with the sound engineer and he said, 'Man, I've got this friend Mark. I've known him for years. He's great. Why don't you give him a call?' And we were like, 'Well, sure. Why not? I mean, we're here, and let's just jam, and let's just have a session, and maybe, if nothing else, we'll have a lot of fun.' And boy, we hit it off right, just from the get-go. It was amazing! It was just meant to be, right away. . . I didn't think there was any guy in the world who can pull off this old material and do these old Udo numbers, but boy, he can! Everybody should check it out. We've got a new web site out and we actually posted a jam session that we did that first day, we posted a couple of old tunes for everybody to see how he can do it, and it sounds pretty incredible.
On whether fans can expect to hear new music from Accept:
We're trying to make this a long-term thing. We wanna make a new studio record, we're already working on new, exciting tunes, and we've got some really promising stuff going on. It's really all still a work in progress, and those new songs are gonna be really incredible. I've got a great feeling about this.
On Accept's ill-fated attempt in 1989 at working with American singer David Reece on the "Eat The Heat" album, only to part ways with the vocalist during the tour in support of the LP:
We did this in '90... Oh, I forget the exact year. We made one record without Udo. Unfortunately, we didn't hit it off... We never found the right guy. We didn't really connect personally with him. He had a great voice — his name was David Reece — but it just wasn't meant to be on a personal level; we never really connected on that level. But I've got a great feeling about Mark, and his voice is really more along the old Accept, as everybody knows it from the '80s, so he's gonna be incredible on this old material, as well as on the new... I hope! [Laughs]
On fans' expectations from the new singer:
Mark: I've got some big shoes to fill. I'm gonna personally try to go out and give people what they wanna hear. If they wanna hear the classic Accept stuff, that's what they're gonna get. But we're gonna give them the new stuff with a new twist, too. It sounds like Accept — it sounds way more like Accept than it sounds like TT Quick, let me tell you that! And that's what it's gonna be — we're gonna stay true to what the band is.
Accept 2009 is:
Wolf Hoffmann: Guitar Peter Baltes: Bass Herman Frank: Guitar Mark Tornillo: Vocals Stefan Schwarzmann: Drums
Two audio samples featuring the new Accept lineup are currently available for streaming/download on the band's web site (taken from a jam session recorded on April 26, 2009 at Shorefire Recording studios in Long Branch, New Jersey):
"Balls To The Wall": Audio Stream, MP3 Download "Flash Rocking Man": Audio Stream, MP3 Download
Accept in 2005 completed a 25th anniversary tour with a touring lineup of original members Udo Dirkschneider (vocals), Wolf Hoffmann and Herman Frank and Peter Baltes, along with Stefan Schwarzmann.
In a 2007 interview with Lords of Metal e-zine Dirkschneider stated about the 25th anniversary trek, "I didn't see it as a reunion. A reunion, to me, is coming back together, getting to rehearsals, doing shows and writing songs together and eventually mak[ing] an album. That wasn't the case with Accept. It was just for the fans and for fun. We had a great time together and shared a lot of drinks and old stories. But, anyway, when we got back together [in 2005], nobody was talking about a new studio album with Accept. Even if you wanted it somewhere deep inside, you still had to wait for a magic moment to let it out. But such a magic moment never came, at least not for me. . . A real reunion, with a new album and a tour to support it . . . means that I have to start writing songs together with Wolf Hoffmann and that would be a problem. You know, it's easy to play the old songs, because they already exist. Especially for me it was easier, because I still do those classics with U.D.O., but for some of the guys it was a bit harder. But everybody did a great job on stage. I understand that people want a new Accept album, but composing songs together would have been a disaster. That way we would destroy more than we would create. We have a good relationship now and it's best to keep it that way."
Speaking to Metal-Rules.com in 2005, Udo said, "I think that after doing all these [reunion] shows [to celebrate Accept's 25th anniversary], [Wolf] was really thinking about doing something more with Accept. The thing is that if he really wanted do something like that, why he never came up during all the shows and say, 'Hey, Udo, I got some new songs, do you wanna hear them?' or something like that. There was nothing. Music-wise, he was maybe thinking something and I was like, this is very hard to explain but I felt inside of me, 'Don't do it, don't do it!!' I think that this was a perfect way finish Accept."
Udo added, "I think [Wolf] did lot of very boring interviews [after we completed the ACCEPT 25th anniversary tour]. When I read [Wolf's comments in the press about a possible new Accept studio album], I was wondering what was coming up from his mind. I mean, when he started doing interviews, he said, 'I have no problem to do Accept but Udo doesn't want to do it. There will be no real reunion because of Udo.' Still, it wasn't too long time ago when he said 'No Accept — I don't wanna do it because I hate that business. I don't wanna be in music business anymore.' . . . I think this is some kind fear of him, you know. I mean, he knew that I was working with U.D.O. and we had a new album coming out and he know what I was thinking all the time. From my side, there wasn't [the possiblity of a full-fledged] reunion at any point and he knew that right from the beginning and now he's changing the story. . . He changed his mind. If he wants to, he can still do Accept but with a different singer. [Laughs.]"
TT Quick was a popular club band during the 1980s in the New York and New Jersey area and was known for the guitar work of David Dipietro and the powerful vocals of Mark Tornillo. Dipietro's skills were especially singled out as he had given lessons to both Zakk Wylde of the Ozzy Osbourne band and Skid Row's Dave Sabo.
TT Quick disbanded and later reunited sporadically and released a few more albums, including a live CD from one of their reunion gigs ("Thrown Together Live") and a studio effort, "Ink", which came out in 2000.
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 20:10:12 GMT -5
Not so long time has passed since my last talk with Udo Dirkschneider when he was in Russia during U.D.O. tour. But You can always find a theme if You talking with such legendary person as Udo, especially after release of the live CD – first in the U.D.O. history. So, one cold autumn evening I heard familiar voice from my phone:
- Hi! This is Udo!
Hello Udo! How are You?
- I’m Fine! Everything is OK!
First Question – How do You feel now? Cause as we know You was in hospital a month ago? Hope it was nothing serious!
- No! It was nothing really serious! I had some problems with the nerve. So, it was very painful! I was going, nearly at night, to the hospital to check what it was. I had to stay there just for a one night, but it was nothing really dangerous. I think I was doing a wrong moving with my body.
Glad to hear it! You Just released live album. What´s your impressions from working process under this record?
- It was whole recorded in Russia and I’m very satisfied with this album! Fan’s reaction is great!!!
During your first visit to Moscow in 2001 (when You recorded “Shtil” with ARIA) You told me about video or DVD from Russian tour. Will it released and when?
- We can release it (a little bit) next year. When we came back from Russia we started listen all the tapes which we recorded during tour and then mixing live album. Then we had a short break to start thinking about the new studio album. We had to compose some songs for it. So, at this moment we are working at new studio album and it’s very important for us. This will be out in the end of March. We also in a hurry to start touring again. In summer we’ll go on some festivals and then hopefully we’ll go to the Russia!
Oh! It’s gonna be great to see You in Russia again! Let’s go back to the new studio album On HOLY whole songs were composed by You and Stefan. Will other band members take part in song writing process in next album?
- In the next album definitely Igor is working at the 4 songs. He came up with very good ideas, and maybe 1 or 2 songs of Fitty. At this moment we working at 15-16 songs and at the end – 11 of them will be on the album.
Do You play any instrument beside singing?
- I still play a little bit on keyboards, cause when I started interesting music I began to play on keyboards. It was long time ago, but it’s enough for composing. Some things I can do on drums, but I don’t play any guitar.
I found one song of U.D.O. on Nuclear Blast’s compilation “Death Is Just Beginning-VI” which not included in any album. This song is “Hardcore lover”. What is the song? Will it included in the future U.D.O. s album?
- We had this song when we were writing the album “Solid”. When they (Nuclear Blast) were doing compilation stuff they asked us if we have any unreleased songs for this. We said: OK – You can have this song, so this song will not available on any U.D.O. album.
Why You changed Your record-label from NB to SPV?
- Hmm… I was not satisfied with what they did in international wise. They did a lot of mistakes. That was why I split up with NB.
If You don’t mind, I have some questions about early ACCEPT years. One of them is why Peter Baltes stopped singing ballads after “Breaker” album?
- I don’t know. I mean that we were never really though that he will do one song for each album or something like this. When we had that song on “Breaker” album: “Breaking Up Again” – that was definitely the song for Peter’s voice. So, we said: OK – Why not? Let’s sing it! On “I’m a Rebel” album he was also singing 2 ballads, but after that there was no more songs for him.
Which ACCEPT album was sold and still sells better?
- Definitely the best sold album of ACCEPT is “Balls To The Wall”, I think. I had no really count this (Laughing) but I know that BTTW was the best selling album.
BTTW album has caused some controversial questions about band’s image. It was because cover and “Love Child” song. Some people still talks about ACCEPT as about gay band. What can You say about it?
- Yeah…(laughing). But it was no gay song on BTTW, and the cover was idea of our management under impression of title track. They wanted to put somebody with naked leg and it was more like heavy level stuff. But in away I know that a lot of people were thinking that ACCEPT is a gay band. They also got wrong another song “London Leather Boys”. They thought that the lyrics were about London’s gays, but it was nothing with this. The meaning of the lyrics was about rockers motorcycle gang. Lyrics from “Love child” were about … You know, some people had problem when they don’t know who they are – women or men. They go to the doctor and asks to change their sex. So, what can I say? There were no gay songs on BTTW album.
By the way, is it true that it was Stefan Kaufmann on this cover?
- No!
How you got idea for “Russian Roulette” cover? Do You know that after this ACCEPT was blamed by our government in anti-soviet propaganda, but all fans in Russia found this cover great!
- The whole lyrics on this album were against the war. And the first name for this album was “War Games”. But then the movie with the same title was released and we couldn’t use this name cause they (movie company) owned all rights on it. After that we thought that making wars here or there it’s like a Russian Roulette. It’s a game and whole world play it. So that was the meaning of RR title. Then we were thinking what can we do with the cover and decided to put ourselves in old Russian military clothes.
Are You still in contact with Wolf and Peter? What are they doing now. Is that true that they are totally out from musical business?
- Yes. They’re totally out. 2 weeks ago Peter was in Germany and visited me with his family. We spent very nice evening. Wolf is professional photograph now and he is also out from musical business. But we are in contact.
What do You think about people who recording and collecting and exchanging your live shows?
- You mean bootlegs?
Yes.
- I have no problem with this. I got a lot of ACCEPT and U.D.O. bootlegs at home. It’s interesting.
Where You like spending your holiday?
- I Like very much Spain.
Oh! I know that Fitty lives on Ibiza. Have you visited him?
- Of Cause, If I in Spain – I going to this island to visit Fitty. I going to Ibiza for over 30 years, so it’s my second hometown. Very nice place!
How many cigarettes do You smoke per day?
- Oh… It depends of what I do. Usually 30-35 cigarettes.
Just like me….
- HaHaHa! …Sometimes it too much.
What kind of car You got?
- I’ve got Ford “Stage Wagon”. It’s a family car. My wife has a smaller car, cause we need 2 cars.
What is Your favorite song for all time?
- It's good question! Hard question! Let me think….One song that I like very much is the song of Judas Priest’s “British Steel” album called “Grinder”.
Wow!!! Really? You know, I also fan of Judas Priest! How You like Halford’s “Resurrection”?
- It’s perfect Judas Priest’s album
Do You know Rob personally?
- Yes.
Are You friends?
- I can’t say that we are friends. But we meet from time to time. I saw him in New York in a couple of years ago. I saw him in London. From time to time you see a lot of people like Ronnie James Dio and others. Anyway we are in contact.
Do You know that many fans of You thinks that it would be great idea to make song together with Rob?
- It will be interesting…. (laughing) You never know… Maybe….
Which moment was the most terrible in your life?
- As musician or private?
Both of them.
- In private life definitely it was when my mother died. I was very close to my mother. And as musician I remember one show with ACCEPT in 1985 in London when we had first big headlining show and after 20 minutes the whole P.A. and backline went off. This is the most terrible moment in the music career. This show was very important for us. But at the end everybody said that it was great concert. So, I still remember this.
You known as a kind of intelligent person. So what do You think of musicians with “Rock star” attitude?
- I don’t like that! I know a lot of famous musicians as Dio, Ozzy Osbourne, Paul Stanley, Gene Simmons (for my remembrance Udo first who said that Gene Simmons is not butt hole – E.S.), and all these big stars are very normal. Sometimes not so successful bands or musicians present themselves as rock stars but I don’t like this attitude. For me I try to stay normal everywhere.
And in conclusion would You like to say some words to our readers?
- What can I say? Thanks again for your crying, screaming and shouting on the live album, and we love to come back to Russia. Keep on rockin’ Russia !!!
Thank You for interview! I wish You all the best and good luck!
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 21:02:09 GMT -5
John on Bass, Jeff on Drums, Jake on Guitar, Sebastian on Rythm Guitar www.myspace.com/jcsatelliteJC Satellite's Latest Blog Entry [Subscribe to this Blog] [View All Blog Entries] About JC Satellite JC Satellite is a young, high energy hard rock band made up of three brothers and another from eastern Pennsylvania. We write and play our own original music. Our mission is to bring straight up Rock-N-Roll back to the main stream and rid the airways of processed cheese pop music. JC Satellite is Produced by PETER BALTES of the legendary "Balls to the Wall" band ACCEPT and is currently recording a 10 song album due to release in the summer of 2009. If you like Old School Rock and appreciate bands that can actually play, then we want you as a friend, so SIGN UP and become part of the Satellite Army! You can find more out about our band at our website: www.jcSatellite.com. Thanks and ROCK ON!
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 21:09:41 GMT -5
INTERVIEWS : Thomas Smuszynski www.running-wild.net/html/ts012004.htmlWho is / was your idol? My bass-idol in former times was Peter Baltes from ACCEPT. I was really proud, when we were touring with U.D.O. and I could play the old ACCEPT-classics. Besides I have no big idols. I try to live my life, as I deem right. Thomas "Bodo" Smuszynski is himself.
|
|
|
Post by killingjoke on Jun 25, 2009 21:22:28 GMT -5
Sunday 07 June 2009
Former ANTHRAX guitarist Dan Spitz underwent open-heart surgery on Friday, June 5 after it was discovered that the main artery to his heart was almost "completely closed."
Dan, who says that he nearly died, has already been released from the hospital and is currently resting. " scary few days," he says. "Thanks again for all of the prayers."
Spitz has reportedly been collaborating with ACCEPT bassist Peter Baltes on a new album which is expected to see the light of day soon. Matt Thompson from KING DIAMOND did some drum overdubs on the CD and will be the touring drummer for the project, which features Spitz on guitar and lead vocals. "I worked so hard at perfecting my voice for this music," Spitz stated last year. "Who better to relay the message set forth within me than me? I actually really like singing and can't wait to hit the stages doing so."
Spitz took took part in the reunion of ANTHRAX's classic lineup in 2005 and 2006 but eventually left the band in order to concentrate on his other career as a "master watchmaker."
In a January 2007 interview with Eddie Trunk of the "Friday Night Rocks" radio show on New York's Q104.3 FM, ANTHRAX guitarist Scott Ian stated about Spitz, "Whether people are aware or not, Danny's, like, a big deal in the really, really fancy, expensive watch world — like crazy, super-high-end watches — and he's got his own line of watches coming out. It's weird, because before the reunion I would read this stuff online, and I would just kind of be like, 'What the hell…?' But then like after hanging out with the guy for 20 months and you actually talk to him and see the watches and what-not, I was like, 'Holy crap!' It's a pretty big deal."
|
|